Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

4:05 Uhr: Beyoncés Vater neuerlich auf Vaterschaft verklagt

Ein potenter Mann, Mr. Mathew Knowles offenbar. Der Dad der weltberühmten Sängerin Beyoncé wurde nun von einer zweiten Frau verklagt, die ihn als Vater ihres Kindes ansieht, berichtet der Webdienst TMZ: Reizwäsche-Model TaQoya Branscomb (30) behauptete in einer in Texas eingefachten Klage, dass er sie im Jahr 2010 geschwängert hätte.

Im gleichen Jahr zerbrach die Ehe mit Beyoncés Mutter Tina. Bekannt war bisher, dass Knowles bereits ein uneheliches Kind zeugte und zu Unterhaltszahlungen von zunächst 12.000 Dollar pro Monat verurteilt worden war. Die neue Klägerin Branscomb verlangt nun einen DNA-Test. 

3:30 Uhr: Drohende Staatspleite: Argentinien beriet im Schuldenstreit mit Schlichtern

Die drohende Staatspleite vor Augen hat eine argentinische Regierungsdelegation erste Gespräche in den USA aufgenommen. Die Gruppe unter Führung von Wirtschaftsminister Axel Kicillof traf sich am Montag in New York mit einem gerichtlich bestellten Schlichter, der in dem Schuldenstreit zwischen dem Land und US-Hedgefonds vermitteln soll. Das mehrstündige Gespräch sei mit "Offenheit" geführt worden, erklärte der Vermittler Daniel Pollack anschließend in einer kurzen Mitteilung. Er sei Ende vergangener Woche auch mit den Vertretern der Hedgefonds zusammengekommen. Die wichtigsten Themen seien erkannt worden, und beide Seiten hätten sich bereit erklärt, weiter an den Gesprächen teilzunehmen. Der Hedgefonds NML Capital und andere Kläger fordern von Argentinien die Zahlung von 1,5 Milliarden Dollar (1,1 Mrd. Euro) an Anleihen, die nicht in die Umschuldungen der argentinischen Staatspleite von 2001 eingegangen sind. Der ganze Fall spielt sich vor einem US-Gericht ab, weil Argentinien seine Schuldpapiere nach US-Recht ausgegeben hatte und die Zahlungen über eine New Yorker Bank laufen.  

2:45 Uhr: Spirale der Gewalt in Nahost: Israel intensiviert Luftschläge gegen Hamas

Israel hat am Dienstag im Konflikt mit den Palästinensern mit verstärkten Luftschlägen im Gazastreifen begonnen. Ziel der "Protective Edge" genannten Operation ist die radikalislamische Hamas. Sie hatte sich zuvor zu dem Raketenbeschuss auf Israel bekannt. Einem israelischen Militärsprecher zufolge waren am Montag mehr als 80 Raketen auf Israel geschossen worden.

 

 

Vertreter der Palästinenser sagten, die Armee habe dutzende Angriffe im Gazastreifen geflogen. Neun Menschen seien von Granatsplittern verletzt worden. Ein Sprecher des israelischen Militärs bestätigte die Luftangriffe.  

2:30 Uhr: Gestohlener Matisse wieder zurück in Venezuela

Das Gemälde "Odaliske mit roter Hose" des französischen Malers Henri Matisse wurde jetzt von den USA an Venezuela zurückgegeben. Das Bild war im Jahr 2000 aus dem "Museum of Contemporary Art" in Caracas gestohlen worden.

Es wurde sichergestellt, als es die Diebe 2012 an Undercover-FBI-Agenten in Miami (US-Staat Florida) um über 700.000 Dollar verkaufen wollten. Das Gemälde war ursprünglich von den Ganoven gegen eine Kopie ausgetauscht worden, das Museum bemerkte den Diebstahl erst 2003.  

1:50 Uhr: Justizbehinderung: Prozess gegen Freund des Boston-Bombers begonnen

Gut ein Jahr nach dem Anschlag auf den Boston-Marathon hat in Boston der erste Prozess gegen einen mutmaßlichen Helfer der Attentäter begonnen. Dem jungen Kasachen Azamat Tazhayakov wird vorgeworfen, Beweismaterial beiseite geschafft zu haben, sein Anwalt bemühte sich am Montag, die Vorwürfe zu zerstreuen.

 

 

Dem 20-Jährigen drohen bei einer Verurteilung 20 Jahre Haft. Die Staatsanwaltschaft wirft Taschajakow vor, an einem Komplott der Boston-Bomber Tamerlan und Dzhokhar Tsarnaev beteiligt gewesen zu sein. Tazhayakov, ein früherer Freund Dzhokhar Tsarnaev, habe zudem drei Tage nach dem Anschlag das Laptop, einen Rucksack mit Feuerwerkskörpern und Schwarzpulverrückständen aus dem Zimmer des Freundes verschwinden lassen. Alles sei in einer Abfalltonne entsorgt worden.  

1:20 Uhr: Madonna als Geschworene wieder nach Hause geschickt: Ihre Berühmtheit hätte Prozess gestört...

Zuerst kam die Pop-Diva zu spät zu einem Gerichtsverfahren in New York, um ihrer in den USA üblichen Bürgerpflicht als Geschworene nachzukommen. Doch das Gericht wollte sich den Medienauflauf wegen dem berühmten Mitglied der "Jury" nicht antun.

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Madonna: Entging Dienst als Geschworene 

Madonna wurde nach zwei Stunden entlassen. Sie traf nicht einmal potenzielle Kollegen auf der Geschworenenbank. Das "Material Girl" durfte in einer Kammer der Gerichtsverwaltung den Ausgang der Beratungen abwarten, berichtet die Promi-Website TMZ

0:45 Uhr: Hamas-Raketen schlagen auf deutschem Aida-Kreuzfahrtsschiff vor Israels Küste ein

Passagiere eines Kreuzfahrtsschiffs haben am Montagabend den eskalierenden Konflikt zwischen Israel und Palästina hautnah miterlebt. Trümmerteile mehrerer abgefeuerter Raketen seien am Montagabend auf das Schiff des Rostocker Unternehmens Aida Cruises gefallen, berichtete ein Korrespondent in den ARD-"Tagesthemen" unter Berufung auf einen Fahrgast. Das Unternehmen teilte in Rostock mit, bei dem Vorfall sei keiner der 2700 Gäste und Crew-Mitglieder verletzt worden. Die auf dem Passagierdeck entdeckten "Kleinstpartikel" hätten keinen Schaden am Schiff angerichtet. Sie könnten nach ersten Einschätzungen von Abwehrraketen stammen. Der Vorfall habe sich beim planmäßigen Auslaufen aus dem israelischen Hafen Ashdod, etwa 30 Kilometer nördlich des Gazastreifens, ereignet. Das Schiff habe ohne Verzögerung den Hafen verlassen und befinde sich auf dem Weg nach Kreta. Der Zwischenfall wurde weder von der israelischen Armee noch von Vertretern der radikalislamischen Hamas bestätigt, die im Gazastreifen herrschen.  

0:25 Uhr: Hochzeit-Foto des Jahres: Brautpaar küsst sich - mit Tornado im Hintergrund

Die Szene war der Traum schlechthin für jeden professionellen Hochzeitsfotografen: Da schlendert ein Brautpaar eine Schotterstraße in Kanada entlang, von Sonnenstrahlen beleuchtet, doch im Hintergrund sind schwarze Gewitterwolken und sogar ein Tornado zu sehen.

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Das Brautpaar küsst sich vor der Windhose, die weit genug weg ist, um den Fototermin nicht zu gefährden. "Ich habe von so einem Tag lange geträumt", schrieb Fotografin Colleen Niska, als sie die Fotos auf Facebook postete, Sie erhielt bisher 22.000 "Gefällt mir".

23:30 Uhr: Nach Protesten: Fluglinie zieht Sicherheitsvideo mit sexy Models zurück

Die Fluglinie "Air New Zealand" wollte offenbar die öden Ansagen über Sicherheitsvorkehrungen vor dem Start ein wenig aufregender Gestalten: In einem teuer produzierten Video mit dem Titel "Sicherheit im Paradies" erklären "Sport Illustrated"-Supermodels in Bikinis und Hula-Look am Strand der Cook Islands das Anlegen des Sitzgurtes, Aufsetzen der Sauerstoffmasken und Überstreifen der Schwimmwesten. Eingespannt für den vier Minuten langen Clip wurden die Models Jessica Gomes, Christie Brinkley, Chrissy Teigen, Hannah Davis und Ariel Meredith.

Doch ein erster Testlauf auf Youtube, den gleich fünf Millionen Nutzer sahen, sorgte für Proteste und eine Petition mit 10.000 Signaturen. Das Video sei sexistisch. fanden viele, der weibliche Körper würde sexualisiert, so die Kritik. Außerdem wäre das Video mit den knapp bekleideten Schönheiten ein Affront gegen Fluggäste mit strengen, religiösen Ansichten, hieß es in Kommentaren. Die Airline verzichtet jetzt auf das Video. 

23:20 Uhr: Obama und Hollande drängen Putin, mehr Druck auf Ukraine-Seperatisten auszuüben

Der französische Präsident Francois Hollande und sein US-Kollege Barack Obama haben den russischen Staatschef Wladimir Putin aufgerufen, mehr Druck auf die prorussischen Separatisten im Osten der Ukraine auszuüben, damit diese einen Dialog mit Kiew akzeptieren. Hollande und Obama betonten bei ihrem 45-minütigen Telefongespräch am Montagabend die Bedeutung, rasch ein Treffen der Kontaktgruppe mit den Separatisten zu organisieren, um zu einem beidseitigen Waffenstillstand zu gelangen, wie das französische Präsidentenamt mitteilte.

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Zerstörung in Slavjansk

Die deutsche Regierung hatte zuvor bereits darauf gedrungen, dass an künftigen Treffen der Kontaktgruppe auch die Separatisten teilnehmen. Am Sonntagabend hatten sich Vertreter der Ukraine, Russlands und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) getroffen, bei den Gesprächen über eine Rückkehr zu einer Feuerpause aber keinen Durchbruch erzielt. Außenminister Frank-Walter Steinmeier sprach anschließend von einer "ausgesprochen schwierigen" Gesprächsrunde.  

23:05 Uhr: Fossil-Fund: Größer jemals entdeckter "Jumbo-Vogel" hatte 7,3 Meter Flügelspannweite

Der Riesenvogel "Pelagornis Sandersi" lebte vor 25 bis 28 Millionen Jahren und ist der größte Vogel, der jemals von Forschern nachgewiesen wurde. Die Fossile des fliegenden Ungetüms mit einer Spannweite von über sieben Metern wurden bereits vor 30 Jahren bei Charleston (US-Staat South Carolina) gefunden, doch damals archiviert: Die Wissenschaftler bezweifelten, dass das Riesentier überhaupt flugfähig war.

Jetzt errechnete Paläontologe Dan Ksepka mit neuen Computermodellen, wie das Tier abheben konnte. Der Riesenvogel muss wohl beim Lauf über einen Hang Schwung genommen oder auf einen Windstoß gewartet haben beim Start. Dann konnte das Drachen-ähnliche Geschöpf aber kilometerweit ohne einen einzigen Flügelschlag gleiten.   

22:55 Uhr: Wochenende der Gewalt: 79 Schussopfer in Chicago und New York

Millionen Amerikaner feierten am langen Feiertagswochenende den "Independence Day" mit Grillfesten, Feuerwerken und Ausflügen an die Strände – die Großstädte Chicago und New York versanken jedoch in einer unheimlichen Serie blutiger Waffengewalt. Die Polizei in Chicago, die seit Jahren die Verbrechenswelle kaum in den Griff bekommt, zählte von Freitag bis Sonntag 67 Schussopfer, elf Menschen starben. Die Gewaltexzesse begannen am Freitag um 2:30 Uhr, als ein 34-Jähriger im Kugelhagel eines "Drive-by"-Shootings starb. Dann hallten nur noch Schüsse durch die Großstadt: Ein Teenager wurde in einem Auto erschossen, ein Mann von einem fallenden Geschoss am Kopf verletzt, ein Rachsüchtiger schoss seiner Ex-Freundin mit einer Pistole ins Bein. Zwei der Todesopfer wurden von der Polizei getötet, darunter ein Teenager: Der hatte Beamte angeblich mit einer Waffe bedroht.

2014 wurden bisher 1.100 Menschen in Chicago angeschossen. Alarmierende Anzeichen eines Anstieges der Waffengewalt gibt es in New York, das – anders als Chicago – zuletzt die niedrigsten Mordraten seit Jahrzehnten verzeichnete. Keinesfalls friedlich ging es jedoch an diesem "4th of July"-Wochenende zu: Zwölf Menschen wurde in nur fünf Stunden von Kugel getroffen in der Bronx, Brooklyn und Staten Island, drei starben. Besonders grauenhaft war der Fund des 24-Jährigen Devon Powell, der tot bei einem Bus-Stopp entdeckt worden war. Seine Kopfwunde war so verheerend, dass die Polizei zuerst nicht wusste, ob er erschossen, erschlagen oder erstochen wurde, so die New York Post.  Die Mordrate liegt 2014 um acht Prozent über der des Vorjahres.

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.com.

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