Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

4:05 Uhr: Kanadische Firma nimmt Produktion von Anti-Ebola-Medikament auf

Das kanadische Unternehmen Tekmira Pharmaceuticals hat mit der Produktion eines Arzneimittels gegen Ebola begonnen. Das neue Medikament TKM-Ebola, das in der Erprobungsphase ist, solle bis Anfang Dezember verfügbar sein, teilte die Firma am Dienstag mit. Es werde aber nur im begrenztem Umfang hergestellt. Bisher gibt es gegen die Viruserkrankung, an der vor allem in Westafrika mehr als 4500 Menschen gestorben sind, kein zugelassenes Medikament. Die Aufsichtsbehörden in den USA und Kanada genehmigten aber im September den Einsatz von TKM-Ebola bei Infizierten und Verdachtsfällen.

Mit oe24 LIVE durch die Nacht
© AFP

Ebola-Seuche: Wirkt neues Medikament?

Unterdessen gibt es bei der Behandlung von Ebola-Patienten in den USA Fortschritte. Eine Krankenschwester, die sich mit dem Virus bei der Behandlung eines infizierten Liberianers in Dallas angesteckt hatte, sei inzwischen in guter Verfassung, teilten die National Institutes of Health mit.  

3:15 Uhr: Schrecklicher Verdacht: Setzte IS Chemiewaffen ein?

Mögliche Horror-Nachrichten aus der umkämpften, syrischen Kurdenstadt Kobane: Laut Augenzeugen könnten die vorrückenden IS-Terrormilizen Chlorgas oder andere chemische Waffen eingesetzt haben.

 

 

Laut Berichten hätten die Opfer stark gehustet, tränende Augen und geschwollene Lippen wurden beobachtet. Bereits kursiert ein Foto eines Opfers. 

2:25 Uhr: "Watergate"-Chefredakteur Ben Bradlee im Alter von 93 Jahren gestorben

Amerikas berühmtester Zeitungs-Chefredakteur ist tot. Ben Bradlee starb in seinem Haus in Washington D.C. im Alter von 93 Jahren. Der Redaktionsleiter war während des Watergate-Skandals, der US-Präsidenten Richard Nixon das Amt kostete, Chef der Enthüllungsreporter Bob Woodward und Carl Bernstein bei der "Washington Post". Er schirmte – mit der vollen Rückendeckung von Herausgeberin Katharine Graham – seine Reporter vor allen Drohungen und Versuchen der Einflussnahme durch Nixons White House ab.

 

 

Bradlee wurde deshalb zur Legende im investigativen US-Journalismus. Er patrouillierte mit seiner Boxernase durch den Newsroom, trieb mit aufgekrempelten Ärmeln die Reporter an, erinnerten sich Zeitzeugen. Im Oscar-gekrönten Film "All the President´s Men" über den größten Journalisten-Coup der Menschheitsgeschichte wurde Bradlee von Schauspieler Jason Robards verkörpert: Der gewann dafür den Oscar als bester Nebendarsteller.

2:05 Uhr: Report: Brüssel will Haushaltsnachbesserungen von Österreich fordern

Die EU-Kommission will nach Angaben aus Brüssel von mehreren Ländern, darunter Österreich, Nachbesserungen am Haushaltsplan fordern. Wie am Dienstagabend aus EU-Kreisen verlautete, sollen auch Frankreich, Italien, Slowenien und Malta am Mittwoch zu "Präzisierungen" ihrer Pläne für 2015 aufgefordert werden. Die Quelle bestätigte damit entsprechende Informationen der "Financial Times". Ein Sprecher der EU-Kommission wollte die Angaben nicht offiziell bestätigen, sagte aber, eine "eventuelle Konsultation eines Mitgliedstaates" nehme das Endergebnis der Analyse der Haushaltspläne durch die Kommission nicht vorweg. Die Haushaltsentwürfe der Euroländer für das kommende Jahr müssen der Kommission im Voraus zur Prüfung vorgelegt werden. Diese kann Änderungen verlangen, wenn sie Verstöße gegen die Defizitregeln feststellt. Die EU-Kommission wird die österreichischen Budgetpläne für das kommende Jahr im November bewerten. Laut einer Wifo-Berechnung könnte dabei eine Nachbesserung von bis zu 3,3 Mrd. Euro verlangt werden. Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hatte am Dienstag erklärt, er sehe die Steuerreform durch drohende Nachschärfungen beim Budget 2015 nicht gefährdet. Angesichts der schwachen Konjunktur sei es wichtig, "jeden Spielraum für Investition" zu nutzen, sagte Faymann am Dienstag nach dem Ministerrat. Und die Stärkung der Kaufkraft durch eine Steuerreform sei "ein Teil der Maßnahmen gegen die Krise".  

1:15 Uhr: Lufthansa will nach Streik wieder fast alle Verbindungen anbieten

Nach dem Ende des Pilotenstreiks bei der Lufthansa will Deutschlands größte Fluggesellschaft am Mittwoch wieder fast alle Verbindungen anbieten. Der Verkehr werde sich normalisieren, sagte ein Sprecher am späten Dienstagabend. Einige Kurzstreckenflüge sollen demnach noch gestrichen werden. Die Piloten schließen allerdings neue Arbeitsniederlegungen noch in dieser Woche nicht aus.

Kopie von Lufthansa-Chef hofft auf eine schnelle Einigung mit der Gewerkschaft
© APA,DPA

Lufthansa-Streik zu Ende

Das Cockpitpersonal hatte mit einem 35-stündigen Streik den Druck in dem monatelangen Arbeitskampf erhöht. Seit Montagmittag bestreikten die Piloten innerdeutsche Verbindungen und Europaflüge und seit dem frühen Dienstagmorgen auch Langstreckenflüge. Ab Frankfurt fallen etwa fast alle Interkontinentalverbindungen aus. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit kämpft für die Beibehaltung einer Regelung für die Frührente mit 55 Jahren und gegen die Pläne des Konzerns für einen Billigableger.  

0:30 Uhr: FBI ermittelt gegen drei Mädchen aus Denver, die IS-Terrormiliz beitreten wollten

Die drei Teenager sudanischer und somalischer Abstammung waren vor dem Wochenende von Denver (US-Staat Colorado) über Chicago nach Frankfurt geflogen. Sie wollten laut Ermittlern weiter in die Türkei und nach Syrien, um sich den Terrormilizen des "Islamischen Staates" (IS) anzuschließen.

 

 

FBI-Agenten stoppten sie am Flughafen in Frankfurt und eskortierten sie zurück in die USA zu ihren Eltern. Die Mädchen hätten sich von der ausgefeilten Online-Propaganda der Todesmilizen verleiten lassen, so die US-Behörden zum Sender ABC. Die Eltern hatten die Mädchen zuerst als vermisst gemeldet.  

0:05 Uhr: Daimler kassiert bei Verkauf der Anteile an Tesla 780 Millionen Dollar

Daimler hat seine Beteiligung am amerikanischen Elektroauto-Hersteller Tesla verkauft. Die Zusammenarbeit mit Tesla sei von diesem Schritt aber nicht betroffen und bestehe weiter, teilte der Stuttgarter Konzern am Dienstagabend mit. Durch die Veräußerung des Anteils von vier Prozent bekommt Daimler rund 780 Millionen Dollar (611 Millionen Euro). Der Verkauf werde sich auf den operativen Gewinn für 2014 in etwa der selben Größenordnung auswirken. "Wir sind mit der Entwicklung unserer Beteiligung an Tesla außerordentlich zufrieden. Für unsere Partnerschaft und Zusammenarbeit ist eine Finanzbeteiligung an Tesla aber nicht notwendig", sagte Finanzvorstand Bodo Uebber. Tesla entwickelt für Daimler den kompletten Antriebsstrang für die Elektrovariante der B-Klasse. Nach der Einführung im Sommer in den USA wird sie im November in Europa auf den Markt kommen. Auch die Batterien des Kleinstwagens Smart stammen von dem US-Unternehmen. "Die Partnerschaft mit Tesla ist sehr erfolgreich und wird auch künftig fortgesetzt", sagte Konzernchef Dieter Zetsche.  

23:10 Uhr: "Django Unchained"-Schauspielerin wegen Sex in der Öffentlichkeit angeklagt

Der Fall sorgte für Schlagzeilen: Die Afroamerikanerin Daniele Watts, die in dem Sklavenwestern von Kult-Regisseur Quentin Tarantino mitspielte, hatte sich mit ihrem Freund in einem Auto in Beverly Hills beim Liebesspiel vergnügt, als sie Polizisten nach Beschwerden von Nachbarn zur Rede stellten. Nach einem hitzigen Wortgefecht wurde sie verhaftet.

 

 

Watts protestierte gegen Polizeibrutalität und Rassismus. Ob das Paar wirklich Sex im Wagen hatte, geht aus veröffentlichten Videos nicht eindeutig hervor. Dennoch kam es jetzt zur Anklage: Watts und ihr Freund Brian Lucas müssen sich wegen Unzucht verantworten. Die Haftvorführung ist für den 13. November angesetzt. Im Fall einer Verurteilung droht bis zu einem halben Jahr Haft.  

22:55 Uhr: US-Militär warf Teil der Waffenlieferungen an Kurden irrtümlich über IS-Stellungen ab

Das Pentagon hält es für möglich, dass für Kurden bestimmte Waffen versehentlich in die Hände der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gelangt sind. Von den 28 über das Wochenende über der syrischen Stadt Kobane abgeworfenen Bündeln mit Waffen habe mindestens eines sein Ziel nicht erreicht, sagte Pentagonsprecher John Kirby am Dienstag. Bestätigen könne er Berichte, nach denen der IS die Waffen in Besitz genommen hat, aber nicht. "Die kurze Antwort ist: Wir wissen es nicht." Nach Angaben der syrischen Beobachtungsstelle landete mindestens ein Waffenabwurf in den Händen des IS. Auf einem am Dienstag im Internet hochgeladenen Video zeigen Extremisten zunächst eine auf einem Feld niedergegangene Fallschirmladung.

 

 

In den dann präsentierten Munitionskisten sind Mörsergranaten zu erkennen. Da diese zu den Waffen gehörten, die abgeworfen wurden, sei das Versehen durchaus möglich, sagte Kirby. Am Montag hatte das Zentralkommando in Florida noch mitgeteilt, dass in der Nähe von Kobane eine herrenlose Ladung Waffen zerstört wurde. Damit wolle man verhindern, dass diese in die falschen Hände geraten. Kirby sagte dagegen am Dienstag, dass das Bündel zwar getroffen wurde. Ob es tatsächlich zerstört wurde, sei aber nicht klar. Selbst wenn ein Bündel sein Ziel nicht erreicht habe, sei die Erfolgsquote der Abwürfe aber äußerst hoch. IS-Kämpfer hatten Videos mit einem Waffenpaket im Internet publiziert. 

22:45 Uhr: Jugendwahn: Was ist bloß mit Renee Zellweger passiert?

Die populäre Darstellerin aus dem Hitfilm "Bridget Jones´s Diary" war bei einem Auftritt bei einer Gala des Magazines "Elle" in L.A. praktisch nicht wiederzuerkennen. Renee Zellweger (45) tauchte gemeinsam mit ihrem Freund mit einem offenbar zahlreichen Eingriffen unterzogenen Gesicht auf.

 

 

Die Haut war glattgestrafft an der Stirn und den Wangen - fast wie bei einer Maske. Zellweger hat bisher stets bestritten, sich Verjüngungsprozeduren zu unterziehen.   

22:30 Uhr: USA erlässt erste Ebola-Einreisebeschränkungen für Besucher aus Westafrika

US-Präsident Barack Obama widersetzt sich zwar weiter den lautstarken Forderungen der Republikaner, die US-Grenzen für Reisende aus den "Ebola-Ländern" Guinea, Liberia und Sierra Leone komplett dicht zu machen. Doch gleichzeitig verschärfte das Heimatschutz-Ministerium (DHS) Dienstag die Einreisebestimmungen: Flugpassagiere aus jenen drei westafrikanischen Staaten, wo die Todesseuche bereits über 4500 Opfer hinwegraffte, dürfen nur mehr auf fünf Großflughäfen in den USA landen, darunter New Yorks JFK, Atlantas Hartsfield-Jackson oder Chicagos O´Hare.

 

 

Dort wird bei Einreisenden aus Afrika die Temperatur gemessen, Einwanderungsbeamte stellen Fragen über den möglichen Kontakt mit Ebola-Kranken. Auch wurden Quarantänezentren eingerichtet. Besonders in Sierra Leone wütet die Seuche schlimmer denn je: Jeden Tag sterben dort bereits 20 Menschen, so die Behörden. 

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.de.

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