Schuldspruch

Britin inszenierte Entführung der eigenen Tochter

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Die Britin Karen Matthews ist von einem Geschworenengericht wegen einer inszenierten Entführung ihrer Tochter schuldig gesprochen worden.

Der 33-Jährigen wird ausserdem die Gefangenhaltung ihrer Tochter Shannon sowie Irreführung der Justiz zur Last gelegt, wie die Geschworenen am Donnerstag nach sechsstündiger Beratung erklärten. Das Strafmass wird zu einem späteren Zeitpunkt vom Gericht festgesetzt.

Belohnung war Motiv
Der Onkel des Stiefvaters der kleinen Shannon wurde ebenfalls schuldig gesprochen. Beide haben die Tat abgestritten und sich gegenseitig belastet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft inszenierten sie die Entführung gemeinsam, um die Belohnung zu kassieren, die für das Wiederfinden des Kindes ausgesetzt war. Sie betrug nach einem Monat 50.000 Pfund (umgerechnet knapp 58.000 Euro)

Das Mädchen aus dem nordenglischen Dewsbury wurde am 19. Februar nach der Schule als vermisst gemeldet. Nach einem grossen Polizeieinsatz wurde das Kind schliesslich am 14. März in einer nahegelegenen Wohnung der Mutter gefunden. Shannon war während der 25 Tage unter Drogen gesetzt

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