Schweinegrippe

Deutschland bestellt 50 Mio. Impfdosen

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Die Pandemie stehe erst am Anfang ihrer Ausbreitung.

Deutschland ordert 50 Millionen Impfdosen gegen den Schweinegrippeerreger H1N1, und brachte am Freitag eine entsprechende Bestellung auf den Weg. Experten fürchten, dass diese Massnahme zu spät kommt, und eine neue Erkrankungswelle nicht mehr verhindert werden kann.

Weiterer Anstieg
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechnet mit einer weiteren Ausbreitung der Schweinegrippe und erwartet, dass es bis Herbst einen zuverlässigen Impfstoff geben wird. Ein Impfstoff dürfe erst dann freigegeben werden, wenn es keinerlei Sicherheitsbedenken mehr gebe, sagte der Leiter der WHO-Grippe-Abteilung, Keiji Fukuda, am Freitag der Nachrichtenagentur AP in Genf.

2 Milliarden Infektionen
Die ersten öffentlich einsetzbaren Impfstoffe sollte es im September oder Oktober geben, sagte Fukuda. Die seit April grassierende Schweinegrippe befinde sich erst in der Anfangsphase ihrer pandemischen, also weltweiten Ausbreitung. Bestätigt seien weltweit 130.000 Infektionen. Berichte aus England über eine steile Zunahme der Fälle seien aber im Einklang mit den Erwartungen der WHO, sagte der Grippe-Experte. Im Lauf der Zeit seien zwei Milliarden Infektionen eine durchaus realistische Vorstellung für diese Pandemie.

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