Enttäuschung

Mädchen in Belgien war nicht Maddie

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Auf einem Sicherheitsvideo einer belgischen Bank wurde ein kleines blondes Mädchen gesehen. Viele glaubten, es sei Maddie. Jetzt die Enttäuschung.

Ein in einer belgischen Bankfiliale gesichtetes blondes Mädchen war nicht die im Mai 2007 in Portugal verschwundene Madeleine McCann. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Brüssel vom Montag meldete sich der Vater des Mädchens, das vor einer Woche von einer Videokamera in einer Bank im Brüsseler Stadtteil Molenbeek aufgenommen worden war. Er berichtete, seine Tochter sei mit der Babysitterin unterwegs gewesen.

Mehr als 100 Tipps
Die belgische Polizei erhielt mehr als 100 Tipps, von denen 30 näher untersucht werden sollen, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Zuvor war aus den veröffentlichten Ermittlungsunterlagen bekanntgeworden, dass ein Informant von Scotland Yard Maddies Verschwinden mit einem belgischen Kinderschänderring in Verbindung gebracht hatte. Der Tipp war aber von der portugiesischen Polizei als unglaubwürdig bewertet und zu den Akten gelegt worden.

Hoffnung im Keim erstickt
Die britischen Eltern von Maddie hatten neue Hoffnung geschöpft, nachdem der Wachmann der Bank in Belgien erklärt hatte, bei dem Mädchen könne es sich um ihre verschwundene Tochter gehandelt haben. Mit der Aufklärung durch den Vater erwies sich erneut eine angeblich nach Belgien führende Spur als falsch. Bereits im Sommer 2007 hatte sich das angebliche Auftauchen des Mädchens in einem Cafe der belgischen Stadt Tongeren als Irrtum herausgestellt.

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