Pentagon

Bis Juli nur noch 140.000 US-Soldaten im Irak

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Nach dem geplanten Abzug von fünf Kampfbrigaden soll sich die Zahl der US-Soldaten im Irak nach Planungen des Pentagon bis Sommer auf etwa 140.000 einpendeln.

Diese Zahl werde im Juli erreicht und solle je nach Lage weiter gesenkt werden, kündigte US-General Carter Ham am Montag in Washington an. Damit wird die Truppenstärke weiter über dem Wert liegen, den sie vor der Anfang 2007 begonnenen Truppenaufstockung hatte.

Bis dahin waren gut 132.000 US-Soldaten im Irak stationiert. Wegen der wachsenden Gewalt im Land wurde die Truppenstärke dann auf Anweisung von US-Präsident George W. Bush befristet auf etwa 170.000 erhöht. Mitte Februar 2008 waren noch etwa 158.000 US-Soldaten im Irak.

Angaben zu weiteren Truppenreduzierungen wollte Ham zunächst nicht machen. Dies wäre "voreilig", sagte er. "Es gibt aber die klare Erwartung, dass weitere Reduzierungen erfolgen werden." Die Zahl der im Irak stationierten US-Truppen gibt in den USA immer wieder Anlass zu heftigem innenpolitischem Streit. Die Demokraten hatten Bushs Plan zur Truppenaufstockung abgelehnt und fordern einen schrittweisen Abzug der US-Soldaten aus dem Irak. Die Republikaner hingegen unterstützten Bushs Plan mehrheitlich und werten ihn inzwischen als Erfolg.

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