Schweigemarsch

Gedenken an toten G-20-Demonstrant

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Hunderte Demonstranten versammelten sich in London um dem Mann zu gedenken. Er war am 1. April während einer Demo gegen den G-20-Gipfel zusammengebrochen und an einem Herzinfarkt gestorben.

Hunderte Demonstranten haben am Samstag in London mit einem Schweigemarsch des Mannes gedacht, der bei den Protesten zum G-20-Gipfel vor zehn Tagen ums Leben gekommen war. In schwarz gekleidet versammelten sich die Demonstranten am Samstag, um in Richtung Bank of England im Londoner Finanzviertel zu marschieren. Dort war der 47-jährige Zeitungsverkäufer am 1. April zusammengebrochen und an einem Herzinfarkt gestorben.

Obwohl die Stimmung nach Medienangaben "aufgeladen" war, kam es zunächst zu keiner Gewalt. Einige Protestierende hatten angekündigt, möglicherweise über Nacht am Ort des Geschehens zu bleiben.

Die Affäre um den toten Ian Tomlinson hatte die Londoner Polizei in schwere Bedrängnis gebracht: Auf einem Amateurvideo war zu sehen, wie ein Beamter den Mann geschlagen und zu Boden geschubst hatte, kurz bevor er zusammenbrach. Die unabhängige Polizeiaufsicht ermittelt derzeit in dem Fall.

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