Sie liefern sich einen Schusswechsel mit den Sicherheitskräften.
Aufständische mit Sprengstoffwesten haben am Montag ein Gebäude in der Hauptstadt der ostafghanischen Provinz Paktia gestürmt. Das Gebäude befinde sich in der Nähe des Hauptquartiers der Polizei von Gardes, sagte der Sprecher des afghanischen Innenministeriums, Semarai Bashari. Die Angreifer hätten das Feuer auf Sicherheitskräfte eröffnet, die das Gebäude umstellten. Die Kämpfe seien noch im Gange, führte Bashari aus.
Mindestens zwei Aufständische wurden den Angaben zufolge bei dem Angriff getötet, einer von ihnen starb durch die Explosion seiner Sprengstoffweste. Die Sicherheitskräfte hatten demnach auf den Angreifer geschossen, als dieser sich auf sie stürzte. Ein angeblicher Taliban-Sprecher sagte, es handele sich um einen Taliban-Angriff.
Lage ist ernst
Eine live im Fernsehen übertragene Sitzung des
Provinzparlaments wurde unterbrochen. "Eine große Zahl von
Selbstmordattentätern der Taliban ist in die Stadt eingedrungen. Die Lage
ist ernst und die Kämpfe dauern an", informierte der Abgeordnete Pad Shah
Khan Sadran die Kammer. Ein Sprecher der Nato-geführten Truppen sagte, ihm
lägen keine Informationen über den Vorfall vor. Daher könne er auch nicht
sagen, ob ausländische Truppen an den Kämpfen beteiligt seien.
Die an Pakistan grenzende Provinz Paktia ist eine der Hochburgen der radikalislamischen Rebellen und ihrer Verbündeten. Immer wieder greifen dort Aufständische afghanische Regierungsvertreter und Sicherheitskräfte an.