Handgranate

US-Botschaft in Sanaa nach Attacke geschlossen

Teilen

Bei einem Handgranaten-Angriff neben der US-Botschaft in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa ist am Dienstag ein Polizist getötet worden.

Nach Angaben aus Polizeikreisen wurden drei weitere Polizisten sowie vier Schülerinnen einer benachbarten Volksschule verletzt. "Die Botschaft wurde nach dem Angriff für den Publikumsverkehr geschlossen, alle Angestellten wurden aufgefordert, nach Hause zu gehen", sagte ein Mitarbeiter der US-Vertretung auf Anfrage.

Ein Polizeisprecher erklärte, der Angreifer habe zwei Handgranaten auf den Schulhof der staatlichen Mädchenschule geworfen, die an das Botschaftsgelände angrenzt. Der Polizist, der durch die Attacke starb, hatte den rückwärtigen Zaun der Botschaft kontrolliert, als die Handgranaten detonierten. Zum Motiv des Täters, der vorerst nicht festgenommen werden konnte, lagen zunächst keine Angaben vor. Im Oktober 2000 hatten Al-Kaida-Terroristen das amerikanische Kriegsschiff USS Cole im Golf von Aden attackiert und dabei 17 Marinesoldaten getötet.

Ein Behördensprecher in der südlichen Provinz Abjan teilte unterdessen mit, mindestens fünf jemenitische Soldaten seien am Dienstag durch die Explosion einer Bombe auf dem Gelände der Provinzverwaltung in der Stadt Jaar verletzt worden. Die Behörden in der 600 Kilometer südlich von Sanaa gelegenen Stadt vermuten militante Islamisten hinter dem Anschlag.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.