USA

Keine neuen Vorwahlen in Florida und Michigan

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Die ungültigen Vorwahlen der Demokraten in Florida und Michigan werden nicht wiederholt. Diskutiert wird, wie die Staaten Delegierte schicken.

Die für ungültig erklärten Vorwahlen der Demokratischen Partei in Michigan und Florida werden nicht wiederholt. Zwei Tage nach der Entscheidung in Florida scheiterte am Donnerstag auch in Michigan der Versuch, die Vorwahl neu anzusetzen.

Das Nationalkomitee der Demokratischen Partei hat Florida ebenso wie Michigan mit dem Entzug der Delegiertenstimmen bestraft, weil sich die Demokraten in beiden Staaten über die Parteibestimmung hinweggesetzt haben, die Vorwahlen nicht vor dem 5. Februar anzusetzen. Daraufhin verzichteten alle Bewerber auf Wahlkampfauftritte in beiden Staaten. Barack Obama erschien in Michigan gar nicht erst auf dem Stimmzettel. Die Vorwahlen fanden aber trotz faktischer Bedeutungslosigkeit dennoch statt, in beiden Fällen gewann Clinton.

Jetzt wird diskutiert, in welcher Form Florida und Michigan doch noch auf dem Nominierungsparteitag der Demokraten im August vertreten sein sollen. Obama hat vorgeschlagen die 210 Stimmen für Florida und die 128 für Michigan gleichmäßig zwischen beiden Bewerbern aufzuteilen. Clinton, die sich als Siegerin beiden Staaten betrachtet, hat dies jedoch zurückgewiesen. Sie strebt eine Briefwahl an.

Obama führt zurzeit mit 1.406 zu 1.249 Stimmen vor Clinton. Die nächste Vorwahl findet am 22. April in Pennsylvania statt, wo 158 Delegiertenstimmen vergeben werden. Weil der Abstand zwischen beiden Bewerbern so knapp ist, kommt den "Superdelegierten" eine besondere Rolle zu. Diese werden nicht in den Vorwahlen oder Wahlversammlungen bestimmt und sind auch nicht auf einen Bewerber festgelegt. Stattdessen werden sie von der Partei ernannt. Auch sind sie frei, für welchen Bewerber sie sich letztlich entscheiden.

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