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Arbeitslosigkeit um 20 Prozent gestiegen

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Die Jugendarbeitslosigkeit liegt schon bei 10 Prozent.

Im November ist die Arbeitslosigkeit in Österreich weiter gestiegen. Inklusive Schulungen waren 336.527 Personen ohne Arbeit. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 19,9 Prozent. Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen stieg um 14,3 Prozent auf 257.745 Personen. die Zahl der Schulungsteilnehmer erhöhte sich um 43,2 Prozent auf 78.782. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen ging um 12,9 Prozent auf 24.646 zurück, teilte das Arbeitsministerium am Dienstag mit.

Die Zahl der offenen Stellen war mit minus 12,9 Prozent auf 25.646 deutlich rückläufig. Im November waren 42.452 Jugendliche ohne Job, das waren um 10,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der Beschäftigten ging im Jahresvergleich nach vorläufigen Zahlen um 1,6 Prozent oder um 54.000 auf 3,355 Millionen zurück. Die Arbeitslosenquote nach Eurostat erhöhte sich um 0,9 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent und nimmt damit den zweitbesten Platz im EU-Vergleich ein.

Oberösterreich
Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit waren alle Bundesländer betroffen, am stärksten Oberösterreich mit plus 31,1 Prozent, gefolgt von Vorarlberg mit 25,5 Prozent und Niederösterreich mit 19,8 Prozent.

Am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen waren auch im November in der Industrie beschäftigte Männer. Währen die Arbeitslosigkeit bei den Männern um 17,4 Prozent auf 142.519 Betroffene stieg, erhöhte sich die Zahl der weiblichen Jobsuchenden um 10,6 Prozent auf 115.226 Personen. Bei den Älteren über 50-Jährigen stieg die Arbeitslosigkeit um 15,1 Prozent auf 52.186 Betroffene an. Nach Branchen war der Produktionsbereich mit plus 34,9 Prozent auf 30.729 Jobsuchende am stärksten betroffen, gefolgt vom Handel mit plus 15,0 Prozent (37.513), dem Gesundheits- und Sozialwesen mit plus 14,6 Prozent und dem Bau mit plus 12,4 Prozent. Bei den Leiharbeitern betrug das Plus gegenüber dem Vorjahr nur mehr 7 Prozent.

Hundstorfer erfreut
"Der Anstieg der Arbeitslosigkeit konnte weiter gedämpft werden", so Sozialminister Rudolf Hundstorfer (S) zu den aktuellen Arbeitsmarktdaten. Dies sei vor allem auf die Arbeitsmarkt- und Konjunkturpakete zurückzuführen. In den nächsten Monaten werde man vor weiteren großen Herausforderungen stehen. "Wird sind daher dabei, bestehende Arbeitsmarktmaßnahmen zu evaluieren, neue Maßnahmen zu überlegen und andere Maßnahmen neu zu gewichten bzw. auszudehnen", sagte Hundstorfer.

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