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Reifen-Händler hoffen auf Absatzplus

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Bis zu sieben Prozent mehr Absatz erwarten sich die Reifenhändler von der Winterreifenpflicht in Österreich.

Mit der verpflichtenden Winterausrüstung für Pkw ab 1, Jänner 2008, steige der Umsatz bei Winterreifen zwischen fünf und sieben Prozent, schätzt Stefan Deschka vom Fachausschuss Reifenhandel in der Wirtschaftskammer (WKÖ). Der Experte betont, dass die Österreicher ohnehin eine hohe "Umrüstquote" haben. Der Winterreifenabsatz steigt daher auch nicht explosionsartig an.

Deschkas Einschätzung wird auch durch Zahlen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) und des ARBÖ bestätigt. Wie berichtet hätten frühere Untersuchungen des KfV gezeigt, dass ab November ohnedies zwischen 90 und 95 Prozent der Pkw mit Winterreifen bestückt seien. Geht man nach einer in der Vorwoche veröffentlichten Umfrage des ARBÖ, sind bereits 93 Prozent der Autofahrer mit Pneus unterwegs.

Dass das Wetter einen Einfluss auf den Kauf von Winterreifen hat, zeigte sich im vergangenen Winter. In der Saison 2006/07 wurden aufgrund der milden Witterung fünf Prozent weniger Pneus verkauft. Für den heurigen Winter rechnet Deschka mit einem Plus von fünf Prozent im Vergleich zur Vorjahressaison. Damit werde das durchschnittliche Umsatzniveau wieder erreicht.

Insgesamt, so schätzt ÖAMTC-Experte Willy Matzke, werden in Österreich pro Jahr rund fünf Mio. Stück PKW-Reifen verkauft, davon sind 60 Prozent Winterreifen. Insgesamt werden hierzulande somit drei Mio. Stück Pneus gekauft.

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