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Wien leitet 2. Verfahren gegen Mensdorff ein

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Der Graf hat nun wegen seines Eurofighter-Lobbyings nicht nur die britischen Behörden, sondern auch die Staatsanwaltschaft Wien am Hals.

Alfons Mensdorff-Pouilly kommt nicht zur Ruhe. Nachdem in der Vorwoche das Bundeskriminalamt das Schloss des Grafen und seine Büroräumlichkeiten in Wien gestürmt hat, hat laut Wirtschaftsmagazin FORMAT die Staatsanwaltschaft Wien ein eigenes Verfahren gegen den Waffenlobbyisten eingeleitet. Die BKA-Ermittlungen laufen aus Gesuch der britischen Behörden.

Beschlagnahmtes Material sichten
Die Hausdurchsuchungen in der Vorwoche auf Antrag der Briten haben offenbar auch das Interesse der österreichischen Ermittler geweckt. Laut Staatsanwaltschaft musste man das Verfahren einleiten. Der Ausgang des Verfahrens hängt von der Qualität der sichergestellten Beweise ab. Das BKA ist derzeit mit der Auswertung des beschlagnahmten Materials beschäftigt.

Geldwäsche und Bestechung
Ermittelt wird wegen des Verdachts der Geldwäsche und Bestechung im Zusammenhang mit der Eurofighter-Vergabe. Außerdem erwarten die Ermittler brisante Informationen aus den Unterlagen, die bei Mensdorffs-Steuerberatungskanzleio, Ginthör & Partner, sichergestellt wurden. Der Anwalt des Grafen weist alle Vorwürfe vehement zurück.

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