Energiekosten runter & harte Kante gegen Online-Ramschhändler.
Wenn in Österreich über hohe Preise diskutiert wird, rückt der Handel reflexartig ins Zentrum der Kritik. Schlagzeilen, die Supermärkte als „Preistreiber“ brandmarken, machen sich gut, aber sie sind falsch. Der Handel ist nicht Verursacher, sondern Betroffener der Teuerungskrise. Die Branche hat in den letzten Jahren inflationsdämpfend agiert. Mit Unimarkt verliert Österreich nun einen traditionsreichen Lebensmittelhändler und ein wichtiges Stück regionaler Nahversorgung. Dieses Aus zeigt die prekäre Lage im heimischen Handel auf.
Natürlich sind die Budgets vieler Menschen knapp, jede Preiserhöhung schmerzt. Umso wichtiger wäre es, die Inflation an der Wurzel zu bekämpfen: Energiekosten runter, weniger Bürokratie. Wir fordern auch eine harte Kante gegen Online-Ramschhändler wie Temu sowie die Auflösung der Kreuzbeteiligungen im Energiesektor.
Rainer Will, Geschäftsführer Handelsverband