In Wien steht die Gesundheitsversorgung an erster Stelle – sowohl die exzellente medizinische Betreuung der Bevölkerung als auch die fundierte Ausbildung und Weiterbildung von Fachkräften genießen oberste Priorität.
Wien soll Gesundheitsmetropole bleiben. Bis 2030 investiert die Stadt 3,3 Milliarden Euro in die Modernisierung der öffentlichen Spitäler, in den Ausbau der niedergelassenen Versorgung sowie in den Ausbau von Ausbildungsplätzen für Gesundheitsberufe. Weiters setzt die Stadt auf ganzheitliche Gesundheitsvorsorge – nicht nur auf klassische Versorgung, sondern auch auf Prävention und ein gesundes Lebensumfeld.
Spitalskonzept 2030
Die Neustrukturierung der Wiener Spitalslandschaft schreitet voran: Die erste Etappe, in der Klinikstandorte gebündelt und medizinische Leistungen durch spezialisierte Kompetenzzentren optimiert wurden, ist bereits abgeschlossen. Künftig setzt der Wiener Gesundheitsverbund auf sieben Kliniken, die in drei Kernregionen eng zusammenarbeiten. Jeweils zwei Partnerkliniken gewährleisten eine koordinierte medizinische Versorgung, während das Universitätsklinikum AKH Wien als zentrale Einrichtung das gesamte Spektrum der Medizin sowie Forschung auf höchstem internationalem Niveau abdeckt. Nun beginnt die nächste Phase – die umfassende Modernisierung der Kliniken, um die Gesundheitsversorgung weiter zu verbessern.
Modernisierung der Kliniken Favoriten, Hietzing und Ottakring
Die Gemeindespitäler werden bei aufrechtem Vollbetrieb modernisiert: In der Klinik Favoriten wird ab 2026 ein neuer Zentralbau errichtet, der das bisherige Pavillonsystem ersetzt und direkt an das Mutter-Kind- und OP-Zentrum angebunden ist. Dies verbessert die Nutzung der Räumlichkeiten, verkürzt Wege für das Personal und optimiert die Patientenversorgung. Zudem entstehen ein psychiatrisches Zentrum und moderne diagnostische Einrichtungen. Auch in der Klinik Hietzing wird ein Zentralbau gebaut, der alle medizinischen Leistungen an einem Standort bündelt, inklusive Notaufnahme und Erstversorgungsambulanz. Die Klinik Ottakring erhält vier neue Zentralbauten und einen großzügigen Park, während moderne Ein- und Zweibettzimmer für mehr Komfort sorgen.
29 neue regionale Gesundheitszentren
Moderne Angebote im Bereich der niedergelassenen Gesundheitsversorgung sollen wohnortnah verfügbar sein und Wartezeiten verkürzen. 55 regionale Gesundheitszentren wurden bereits in Kooperation mit der Österreichischen Gesundheitskasse und der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien geschaffen. Davon sind beispielsweise 18 Primärversorgungszentren, der flächendeckende Ausbau an Erstversorgungsambulanzen in den Wiener Spitälern, 8 Kinder-Primärversorgungszentren und Kindergesundheitszentren, 4 Kinder- und Jugendpsychiatrische Ambulatorien und der Aufbau von Wundzentren. Bis 2030 sollen mindestens 29 neue regionale Gesundheitszentren, darunter 18 weitere Primärversorgungszentren, kommen. Geplant sind auch ein Netzwerk von Schmerzzentren, weitere kinder- und jugendpsychiatrische Ambulatorien sowie weitere Diabeteszentren im Westen und im Norden der Stadt. Gleichfalls befinden sich ein Zentrum für sexuelle Gesundheit sowie ein Zentrum für Frauenheilkunde in Planung.