Agile Rennsemmel

208 GTi by Peugeot Sport im Test

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Der kleine Power-Franzose macht dem legendären 205 GTi alle Ehre.

Peugeot hat eine lange Tradition bei den heißgemachten Klein- oder Kompaktwagen, den sogenannten „hot Hatchbacks“. Die Expertise in dem Fach spiegelt der aktuelle 208 GTi sehr deutlich wider. Sein Beiname „by Peugeot Sport“ verrät: er darf ein bisschen mehr als eine „gewöhnliche“ Topversion.

Pickt förmlich am Asphalt

In unserem Falle war das die Sportbereifung von Michelin, die sich mit beeindruckendem Grip, von einem Sperrdifferenzial unterstützt, bei forcierter Kurvenfahrt im Asphalt festhakt. Lebendiger und spaßiger geht es mit Frontantrieb kaum. Auch wenn das Heck dank der standfesten Bremsen manchmal ein bisschen leicht wird, bleibt der heiße 208er sicher dirigierbar – sobald man sich an das sehr kleine Lenkrad und die extrem zackige Lenkung gewöhnt hat.

208 GTi by Peugeot Sport im Test
© Philipp Stalzer
× 208 GTi by Peugeot Sport im Test
Sportauspuff und große Felgen kennzeichnen das Top-Modell der Baureihe.

Sonst besticht der 208 GTi durch ehrlichen Habitus. Der rauchige Klang des 1,6 Liter 4-Zylinder Turbos kommt aus der Auspuffanlage, nicht aus irgendwelchen Fake-Modulen oder Lautsprechern. Das manuelle Getriebe ist sportlich abgestimmt und die Sportsitze geben guten Halt.

Fein austariertes Top-Modell zu stolzem Preis

Der 208 PS starke Motor sorgt für strammen Vortrieb in jeder Lebenslage und jodelt auch gern mal drehfreudig in den Begrenzer. Ein Sportmodell wie aus dem Bilderbuch, das aber auch im Alltagsbetrieb nicht bockt.

208 GTi by Peugeot Sport im Test
© Peugeot
× 208 GTi by Peugeot Sport im Test
Das kleine Lenkrad passt hervorragend zum Charakter des 208 GTi.

Gute Platzverhältnisse im Innenraum hat der GTi von seinen „zivilen“ Brüdern geerbt, das straffe Fahrwerk bietet ausreichend Restkomfort. Sogar der Spritverbrauch geht dank geringem Eigengewicht mit knapp unter 8 Litern im Test sehr in Ordnung. Sein Nachteil: Mit einem Grundpreis von 28.860 Euro kostet der GTi beinahe das Dreifache des Einstiegmodells. (phist)

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Technische Daten

Motor: 1,6-Liter 4-Zylinder Turbobenzinmotor
Leistung: 208 PS und 300 Nm; 0 bis 100 km/h in 6,5 Sek.
Antrieb: Vorderrad, Torsen-Differenzial, 6-Gang-Schaltgetriebe
Verbrauch: Norm: 5,4 Liter; Test: 7,8 Liter auf 100 km
Basispreis: 28.860 Euro; Testwagen: 29.622 Euro

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Fotos vom Test des "neuen" Peugeot 208

Drei Jahre nach dem Start bekommt der Peugeot 208 eine Frischzellenkur. Optisch hat sich nicht allzu viel getan.

Vorne gibt es einen breiteren Grill, überarbeitete Scheinwerfer und neue Tagfahrleuchten. Diese Änderungen lassen den Franzosen etwas breiter wirken.

Zudem gibt es neue Farben wie das auffällige Orange, das auf den Fotos zu sehen ist.

Am Heck prangen nun LED-Rückleuchten in Krallenoptik.

Im Cockpit gibt es hochwertigere Materialien, kleine Design-Retuschen sowie neue Stoffe.

Die Armaturen inklusive Info-Display zwischen den analogen Rundinstrumenten sind wie gehabt über...

...dem kleinen Lenkrad angeordnet. Am 7-Zoll-Touchscreen können nun auch Smartphone-Inhalte angezeigt werden.

Auch Rückfahrkamera und der automatische City-Notstopp sind neu. Hervorragend gelungen ist die Überarbeitung des Touchscreens. Dieser...

...reagiert nun so schnell auf Befehlseingaben, wie man sich das erwartet. Zudem gefällt die grafische Darstellung nun besser.

Das Menü ist in schlüssige Unterpunkte eingeteilt und nach wenigen Minuten durchschaut.

Im Fond gibt es auch für zwei Erwachsene ausreichend Platz und der...

...Kofferraum liegt mit 331 bis 1.152 Litern leicht überm Klassenschnitt.

Top-Modell ist der 208 PS starke GTi, den es wie das 30-Jahre-Jubiläumsmodell auch in....

...zweifarbiger Lackierung gibt.

Als GT Line wirkt der kleine 208 richtig luxuriös.

Der innovative Strukturlack sieht aus wie eine Mattlackierung, ist aber Waschstraßen-tauglich. Außerdem kostet er nur so viel wie ein Perlmut-Lack.