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Aufgefrischter Subaru Levorg im Test

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Japaner mit Allradantrieb, Durchzugsstärke, viel Platz und einem Hauch Exotik.

Ach, den gibt’s ja auch noch, entfährt so manchem, der des Subaru Levorg ansichtig wird. Im lauten Getöse der Massenproduzenten geht der etwas leiser auftretende japanische Nischenhersteller ein wenig unter. Sehr zu Unrecht, wie wir anhand unseres Tests der jüngst überarbeiteten Version feststellen konnten. Ein Ausbund an gestalterischer Finesse ist der Kombi zwar nicht, aber durchaus solide geformt und – abgesehen von der Hutze auf der Motorhaube – frei von designtechnischen Verirrungen.

Aufgefrischter Subaru Levorg im Test
© Subaru
× Aufgefrischter Subaru Levorg im Test
Hinten setzen der Doppelauspuff und die Chromleiste zwischen den Leuchten Akzente.

Lebhafter Boxermotor und gutes CVT-Getriebe

Auch wenn es abgedroschen klingt, es sind die in­neren Werte, die beim Levorg zählen, und dazu gehört etwa der 1,6-Liter-Boxerbenziner mit 170 PS. Der Motor ist sowohl antritts- als auch durchzugsstark. Gepaart mit permanen­tem Allradantrieb und straffem Fahrwerk lässt sich im kurvigen Terrain eine durchaus spaßige Zeit verbringen. Dem steht auch das CVT-Getriebe (Lineartronic) nicht im Weg, das in seinem Metier das Beste ist, was uns bisher unterkam. Der Testverbrauch von gut 8,5 Liter auf 100 Kilometer geht für einen 4,7 Meter langen Allradkombi mit lebhaftem Ottomotor ebenfalls in Ordnung.

Aufgefrischter Subaru Levorg im Test
© Subaru
× Aufgefrischter Subaru Levorg im Test
Das Multimedia-System in der Mittelkonsole setzt auf einen Touchscreen.

Ordentliche Platzverhältnisse

Die Innenraumgestaltung ist analog zum Exterieur dem Pragmatismus verpflichtet. Die Armaturenlandschaft wirkt zwar etwas „oldschool“, dafür gibt die Bedienung keinerlei Rätsel auf und die Serienausstattung ist umfangreich (Klimaautomatik, Bluetooth, Touchscreen, Licht- und Regensensor, Tempomat, etc.). Die im Testwagen enthaltene, rund 5.000 Euro teure "Exclusive"-Ausstattung lässt ohnehin kaum Wünsche offen. Im guten Klassenschnitt liegt das Platzangebot vorne und hinten, der Kofferraum zählt mit 522 Litern nicht zu den Größten seiner Klasse. Nach dem Umlegen der Rücksitzlehnen steigt das Volumen auf immerhin 1.446 Liter und es entsteht eine nahezu topfebene Ladefläche. So muss das bei einem Kombi sein.

>>>Nachlesen: Subaru frischt den Levorg auf

Souveräne Assistenzsysteme

In bester Erinnerung bleibt das serienmäßige EyeSight-System, das mittels Stereokamera den Verkehr detektiert. Darauf basierend warnt der Levorg nicht nur vor drohenden Kollisionen, sondern gibt auch Laut, wenn sich an einer Ampel das vorausfahrende Fahrzeug in Bewegung setzt. Hätten das alle, wäre es um den Verkehrsfluss bedeutend besser bestellt. (C. Zacharnik)

Technische Daten

Motor: 4-Zyl.-Boxer-Turbobenziner; 1.600 ccm
Leistung: 170 PS; Drehmoment: 250 Nm
Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 8,9 Sekunden; Spitze: 210 km/h
Abmessungen: 4,69 x 1,78 x 1,49 Meter (L x B x H)
Leergewicht: ab 1.543 kg
Kofferraumvolumen: 522 bis 1.446 Liter
Verbrauch: Norm: 7,1l/100 km; Test: 8,7 l/100 km
Preis: ab 32.990 Euro; Testwagen: 37.990 Euro

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