Vor allem in China brach der Absatz der VW-Tochter regelrecht ein.
Starke Autoverkäufe und ein kräftiger Sondereffekt haben dem deutschen Autobauer Daimler ( Mercedes / Smart ) im ersten Quartal einen Gewinnsprung beschert. Der Konzern hatte von Jänner bis März 16 Prozent mehr Autos verkauft als im Vorjahr. Damit sticht Daimler unter den deutschen Autobauern hervor. Konkurrent BMW schaffte weltweit im ersten Quartal ein Plus von 5,2 Prozent auf 503.000 Autos seiner Stammmarke. Ein Einbruch der Verkaufszahlen in China hat Audi hingegen deutlich zurückgeworfen. In den ersten drei Monaten verkaufte die VW-Tochter 423.000 Autos oder 7 Prozent weniger.
Mercedes und BMW in China top
Während die Marke mit den vier Ringen im Reich der Mitte schwächelt, war China für die beiden Konkurrenten erneut ein Absatztreiber. Daimler schaffte hier im ersten Quartal ein Plus von fast 40 Prozent und das obwohl der Konzern im dem wichtigen Markt den Rivalen BMW mit 145.000 verkauften Autos inzwischen überholt hat. Daimler hatte lange von einem Nachholeffekt in China profitiert. BMW kam „lediglich“ auf ein Plus von 12,4 Prozent und 143.000 verkaufte Autos.
Audi hat Probleme mit seinen Vertragshändlern
Hintergrund der Audi-Krise ist ein Streit mit den alteingesessenen chinesischen Vertragshändlern. Die VW-Tochter verkaufte bisher jedes dritte Auto in China. Aber die Vertragshändler dort halten sich im Moment zurück, weil der Konzern eine zweite Vertriebsschiene mit einem neuen Partner eröffnet hat. Der Absatz in China fiel im März um 19 Prozent auf 41.000 Autos - nur noch knapp ein Viertel der weltweit verkauften 173.000 Autos. Vertriebschef Dietmar Voggenreiter sagte nun aber, dass Audi in den vergangenen Wochen mit seinen Partnern einen großen Schritt vorangekommen sei. Er blicke "unverändert zuversichtlich auf den weiteren Jahresverlauf". Dazu soll auch die Markteinführung des neuen Flaggschiffs A8 beitragen.