Neupräsentation: Ein halbes Jahr nach der C-Klasse-Limousine schickt Mercedes den Kombi ins Rennen.
Das ideale Auto für Jungfamilien, heißt es von Seiten des Mercedes-Konzerns über das neue C-Klasse T-Modell. Das ist es auch, keine Frage: viel Platz, sehr sicher und eine Optik, die Thirtysomethings gut zu Gesicht steht. Wäre da nicht der Preis: Mindestens 37.000 Euro (C 180 Kompressor; 156 PS) rücken den Kombi in weite Ferne kostengeplagter Jungeltern.
Schade, denn dieses Auto könnte maßgeblich zur Verjüngungskur der Mercedes-Klientel beitragen. Dafür sorgt allein schon der äußerst gut proportionierte juvenile Look. Trotz seiner stattlichen Länge von fast 4,6 Metern wirkt der C-T sehr kompakt.
Der Unterschied zu ebenfalls nicht unschönen Lifestyle-Kombis: Mercedes hat sich mit jeder Menge Ladekapazität der Ur-Tugend der Kombinationskraftwagen besonnen. Mit 485 bis maximal 1.500 Liter Lade raumvolumen stellt das C-Klasse T-Modell eine Benchmark in seiner Zunft dar. Der BMW 3er Touring und der Audi A4 Avant müssen sich mit doch nicht unerheblich weniger Kapazität bescheiden.
Agil, trotz Gepäck
Wer jetzt aber glaubt, die Leichtfüßigkeit leide unter dem Rucksack, irrt: Der C-Klasse Kombi ist ein Ausbund an Agilität. Das Agility-Control-Paket mit sich automatisch auf die Fahrsituation einstellenden Stoßdämpfern (weicher bei moderater, härter bei for cier terer Fahrweise) hat bereits in der Limousine überzeugt. Das Handling überzeugt durch direkte Lenkung und kurze, exakte Schaltwege.
Das Interieur hat der Kombi nahtlos von seinem Bruder Limo übernommen. Auch hier dominiert noble Zurückhaltung und gediegene Reduktion. Die Materialanmutung setzt Maßstäbe.
Die Markteinführung startet Ende November mit der umfassenden Motoren palet te: Gedieselt wird ab 37.677 Euro (220 CDI; 136 PS) und gesaugt ab 37.081 Euro.