"Bella Macchina"

Neuer Daytona SP3 hat stärksten Ferrari-Motor aller Zeiten

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Der superschnelle Bolide ist eine Hommage an den 330 P3/4 aus den 1960ern. 

Ferrari  ergänzt seine  Icona-Serie aus dem Jahr 2018  um ein drittes Modell. Auf Monza SP1 und  Monza SP2  folgt nun der Daytona SP3. Die „bella Macchina“ ist eine Hommage an den 330 P3/4, der 1967 das legendäre 24-Stunden-Rennen in Daytona gewonnen hat.

Neuer Daytona SP3 hat stärksten Ferrari-Motor aller Zeiten
© Ferrari
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Historische Zitate

Allzu viel hat der Daytona SP3 mit seinem historischen Vorbild nicht gemein. Einzig die umlaufende Windschutzscheibe, das herausnehmbare Targa-Dach und die auf den vorderen Kotflügeln sitzenden Rückspiegel erinnern an den 330 P3/4. Außerdem verfügt der Daytona SP3 über Scheinwerfer mit beweglichen oberen Abdeckungen. Der 330 P3/4 hatte - heute nicht mehr erlaubte - Klappscheinwerfer.

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© Ferrari
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Ausgefeilte Aerodynamik

Beim Newcomer wurde das Design der Aerodynamik untergeordnet. Entsprechend scharf ist er gezeichnet. Neben der tief kauernden Front mit dem schmalen LED-Leuchten und dem weit nach vorne reichenden unteren Splitter sticht die schwungvolle Seitenansicht ins Auge. Diese ist vor allem den Luftkanälen in den Schmetterlingstüren geschuldet. Sie leiten den Fahrtwind zu den hinteren Lufteinlässen, um den Motor zu kühlen. Im Unterboden sitzen spezielle Kamine, die Luft mit niedrigem Druck absaugen und so dafür sorgen, dass der Daytona SP3 förmlich auf der Straße klebt. Das Heck wird vom extrem schmalen, durchgängigen Leuchtenband und den darunter liegendem Luftauslass geprägt. Letzterer reicht fast über das gesamte Heck. Oberhalb des tief montierten Diffusors sitzt die zweiflutige Abgasanlage.

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Antrieb

Beim Antrieb bedient sich der Daytona SP3 beim im Mai vorgestellten  812 Competizione , dessen freisaugender 6,5 Liter Zwölfzylinder zahlreiche Hightech-Komponenten aus der Formel 1 enthält. Hier leistet das Triebwerk jedoch um 10 PS mehr und ist damit der stärkste Serien-Verbrenner, den Ferrari je gebaut hat. Dank seinen 840 PS und 697 Newtonmetern Drehmoment katapultiert sich der nur 1.485 Kilogramm schwere Bolide in 2,85 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Noch beeindruckender: Die 200 km/h-Marke fällt nach gerade einmal 7,4 Sekunden. Den Top-Speed des Hecktrieblers gibt Ferrari mit über 340 km/h an. Dreht man die Gänge voll aus, schaltet das 7-Gang-Doppelkupplungs-Getriebe erst bei 9.500 (!) Umdrehungen in den nächsten Gang. 

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Handling

Für ein agiles Handling sollen neben dem bereits erwähnten geringen Gewicht, das u.a. durch zahlreiche Leichtbaukomponenten aus Verbundwerkstoffen und einem Karbonfaser-Chassis realisiert wird, die Gewichtsverteilung von 44 (vorn) zu 56 Prozent sowie die eigens von Pirelli für den Daytona SP3 angemixten P Zero Corsa-Hochleistungsreifen in den Dimensionen 265/30 ZR20 (vorn) und 345/30 ZR21 (hinten) sorgen. Hinter den Fünfspeichen-Felgen stecken 398 mm bzw. 380 mm große Keramikbremsscheiben. Darüber hinaus stattet Ferrari den Zweisitzer mit der neuesten Generation seines Fahrsystems (SSC 6.1) aus. Dieses erlaubt nicht nur kontrollierte Drifts, sondern sorgt laut den Ingenieuren auch für eine bessere Traktion sowie eine höhere Kurvenstabilität. Die ausgeklügelte Technik hält das Auto nämlich dank vom Fahrer nicht spürbarer automatischer Bremseingriffe auf der Ideallinie. Auf Wunsch können die aufmerksamen Helferlein komplett deaktiviert werden. In den Fahrprogrammen "Race" und "CT-Off" sollte man jedoch genau wissen, was man tut. 

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Innenraum

Das Cockpit erinnert mit seinen durchgängigen Schalensitzen eher an einen Rennwagen als einen Straßensportler. Das digitale Kombiinstrument ist leicht gebogen, misst stolze 16 Zoll und liefert dem Fahrer alle relevanten Infos. Der gelb hinterlegte Drehzahlmesser wird prominent in der Mitte angezeigt. Das Multifunktionslenkrad inklusive Manettino (roter Drehregler für die Fahrmodi) und diversen Touchflächen, über das zahlreiche Funktionen (inklusive Blinker) gesteuert werden, hat bei Ferrari mittlerweile Tradition. Auf der schmalen Mittelkonsole sitzen nur wenige Schalter sowie drei Schieberegler. Die Klimaanlage wird über ein separates Touchfeld im unteren Bereich des Armaturenträgers geregelt.

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Verfügbarkeit 

Laut Ferrari soll der Daytona SP3 demnächst in Produktion gehen. Wie viele Einheiten von dem Boliden gebaut werden und wie viel er kosten wird, wurde nicht verraten. Wahrscheinlich war die Kleinserie aber bereits vor ihrer offiziellen Präsentation ausverkauft. Hier kommen stets die besten Kunden des Hauses vorab zum Zug. Zur Orientierung: Formel 1-Pilot Max Verstappten, der gerade mit dem Red-Bull-Team um den Weltmeistertitel kämpft, soll für  seinen Monza SP2 1,6 Millionen Euro bezahlt haben .
  

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