Fahrspaßgranate

Kompaktsportler Ford Focus RS im Test

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350 PS, Allrad und Driftmodus zaubern ein Lächeln ins Gesicht.

Im Rahmen der Fahrpäsentation konnte uns der Focus RS bereits überzeugen – sowohl im Alltagsverkehr wie auch auf der Rennstrecke. Zuletzt hat Fordseinen heißen Hot Hatch sogar noch einmal nachgeschärft. Und nun musste er sich im österreichischen Alltagsverkehr beweisen. Dabei zeigte der Focus RS erneut, dass er es lehrt wie kein Zweiter. Das Studium von Datenblättern ist das eine. Das wirkliche Leben draußen auf der Straße, das andere. Es mag "Hot Hatches" geben, die die ohnehin nicht gerade spärliche Motorleistung des Kompaktsportlers überflügeln.

Kompaktsportler Ford Focus RS im Test
© Philipp Stalzer
× Kompaktsportler Ford Focus RS im Test
Dank Launch Control und Allrad in 4,7 Sek. auf Tempo 100.

Bitte lächeln!

Viele der Konkurrenzprodukte drehen ihre Runden um die Rennstrecken dieser Welt schneller als der Ford. Doch am Ende ist es nun mal nicht die Aussage eines Messcomputers oder einer Stoppuhr, die zählt. Das Lächeln auf den Lippen der Insassen ist es, das mehr wiegt als irgendeine Bestzeit. Und das zaubert der Focus RS mit seiner nahbaren, unkomplizierten und doch technisch ausgefeilten Art wie kein anderer herbei.

Kompaktsportler Ford Focus RS im Test
© Philipp Stalzer
× Kompaktsportler Ford Focus RS im Test
Der Heckspoiler sorgt für Anpressdruck. Vmax: 266 km/h!

Auf Knopfdruck professionell driften

Ein "Geheimnis" seines extrem fahraktiven Charakters ist der besondere Allradantrieb, bei dem die Hinterräder bei Kurvenfahrt unterschiedlich stark abgetrieben werden. Damit zischt der heiße Ford unvergleichlich gelenkig und spurtreu durch Kurven. Ein spezieller USP ist dabei auch der Drift-Modus, bei dem auf Knopfdruck das Gros der Antriebskraft auf das kurvenäußere Hinterrad übertragen wird. Driften für jedermann! Was für ein Spaß!

Kompaktsportler Ford Focus RS im Test
© Philipp Stalzer
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Das (angegraute) Cockpit unterscheidet sich leider kaum vom normalen Focus.

Fahrspaß-Held

Der heiser knurrende und sprotzende Vierzylinder-Turbomotor und die sehnige Handschaltung passen optimal zum hemdsärmeligen Ensemble des Dynamik-Cracks und lassen die etwas triste Kunststoffwüste des Armaturenbretts und die zu hohe Sitzposition im sonst wunderbar zupackenden Recaro-Gestühl schnell vergessen. Da kann man auch die serienmäßige Launch-Control, die in diesem Segment (zumal bei Handschaltern) ziemlich außergewöhnlich ist, durchaus als Entschädigung sehen. Denn dank ihr lässt man selbst teils deutlich stärkere Sportwagen beim Ampelstart hinter sich.

Der Ford Focus RS ist der Fahrspaß-Held, der bis zu einem gewissen Grad auf das Wettrüsten im Segment verzichtet und dadurch mit dem Fokus auf Fahrspaß enorm gewinnt. (Philipp Stalzer)

>>>Nachlesen:  Ford schärft den Focus RS nach

Technische Daten

Motor: 2,3 Liter 4-Zylinder Turbobenzinmotor
Leistung: 350 PS; 470 Nm (mit Overboost)
Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 4,7 Sek.; Vmax: 266 km/h
Antrieb: Allrad, 6-Gang-Handschaltung
Leergewicht: 1.529 Kilogramm
Normverbrauch: 7,7 Liter/100 km; Test: 9,2 Liter/100km
Abmessungen: 4,39/1,86/1,47 Meter (L/B/H)
Kofferraum: 260 bis 1.045 Liter
Preis: ab 47.850 Euro

>>>Nachlesen: Der Ford Focus RS im großen Test

Fotos vom neuen Ford Focus RS (2015)

Unter der Haube des neuen Focus RS steckt ein 2,3 Liter großer EcoBoost-Benziner mit 350 PS und bis zu 470 Nm Drehmoment.

Mit seiner dynamischen Drehmomentverteilung (Dynamic Torque Vectoring) ermöglicht der intelligente Allradantrieb Handling-Eigenschaften auf höchstem Niveau.

Hinten dominiert ein üppig dimensionierter Diffusor-Einsatz, der den Luftdurchfluss unter dem Fahrzeug optimiert und den Luftwiderstand reduziert. Zugleich rahmt er die beiden kreisrunden Endrohre der Sportauspuffanlage sowie ein. Der Dachspoiler ist stets in Wagenfarbe lackiert.

Hinter der 19-Zoll-Felge sitzt vorne eine Vierkolben-Bremsanlage von Brembo mit einem Scheibendurchmesser von 35 Zentimetern.

Zu den Kennzeichen eines echten „RS“-Modells gehört auch ein expressives Design. Der Leitsatz: „form follows function“ spiegelt sich beim neuen Focus RS...

...unter anderem durch großzügig dimensionierte Lufteinlässe für die Motor- und Bremskühlung sowie Aerodynamik-Elemente wider, die dem Auftrieb an der Vorder- und Hinterachse entgegen treten.

Bei Ampelstarts müssen sich die Fahrer auch keine allzu großen Sorgen machen: Als erstes RS-Modell überhaupt besitzt der neue Focus RS eine „Launch Control“ genannte Startautomatik (0-100 km/h in 4,7 Sek.).

Das Cockpit ist vergleichsweise unspektakulär. Hier gibt es keine allzu großen Unterschiede zu den schwächeren Modellen.

Die Zusatzinstrumente über dem großen Touchscreen kenne wir bereits vom Focus ST (250 PS, Frontantrieb). Ein echter...

...Leckerbissen sind aber die Schalensitze. Dank diesen können sich RS-Piloten selbst auf äußerst kurvigem Terrain so richtig austoben.

Noch mehr Infos über Ford finden Sie in unserem Marken-Channel.

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Fotos vom neuen Ford Focus RS (2015)

Unter der Haube des neuen Focus RS steckt ein 2,3 Liter großer EcoBoost-Benziner mit 350 PS und bis zu 470 Nm Drehmoment.

Mit seiner dynamischen Drehmomentverteilung (Dynamic Torque Vectoring) ermöglicht der intelligente Allradantrieb Handling-Eigenschaften auf höchstem Niveau.

Hinten dominiert ein üppig dimensionierter Diffusor-Einsatz, der den Luftdurchfluss unter dem Fahrzeug optimiert und den Luftwiderstand reduziert. Zugleich rahmt er die beiden kreisrunden Endrohre der Sportauspuffanlage sowie ein. Der Dachspoiler ist stets in Wagenfarbe lackiert.

Hinter der 19-Zoll-Felge sitzt vorne eine Vierkolben-Bremsanlage von Brembo mit einem Scheibendurchmesser von 35 Zentimetern.

Zu den Kennzeichen eines echten „RS“-Modells gehört auch ein expressives Design. Der Leitsatz: „form follows function“ spiegelt sich beim neuen Focus RS...

...unter anderem durch großzügig dimensionierte Lufteinlässe für die Motor- und Bremskühlung sowie Aerodynamik-Elemente wider, die dem Auftrieb an der Vorder- und Hinterachse entgegen treten.

Bei Ampelstarts müssen sich die Fahrer auch keine allzu großen Sorgen machen: Als erstes RS-Modell überhaupt besitzt der neue Focus RS eine „Launch Control“ genannte Startautomatik (0-100 km/h in 4,7 Sek.).

Das Cockpit ist vergleichsweise unspektakulär. Hier gibt es keine allzu großen Unterschiede zu den schwächeren Modellen.

Die Zusatzinstrumente über dem großen Touchscreen kenne wir bereits vom Focus ST (250 PS, Frontantrieb). Ein echter...

...Leckerbissen sind aber die Schalensitze. Dank diesen können sich RS-Piloten selbst auf äußerst kurvigem Terrain so richtig austoben.