Benz im Check

Mercedes C180 CDI BlueEffiency im Test

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Der neue 120 PS-Diesel erweist sich auch im Schnee als durchwegs ausreichend.

Ein kurzer Blick auf die übersichtlichen Armaturen. Navi-Knopf in der Mittelkonsole, links der Multifunktionshebel, den man leicht mit dem Blinker verwechselt. Für Mercedes -Fan Klammer ist alles vertraut. Bis auf die Gangschaltung („Mit dem Alter hab’ ich privat auf Automatik umgestellt“). Umso mehr Spaß scheint der 57-jährige PS-Fan mit dem 6-Gang-Getriebe zu haben. Auf Wunsch gibt es aber auch für die neue Einstiegs-C-Klasse das bekannte 5-Gang-Automatikgetriebe.

Sportliche Fahrweise
Der Motor heult auf und los geht’s. Man spürt sofort: Der C-Klasse-Mercedes und der Sieger aller Abfahrtsklassiker, das passt! Gleich erfahren wir auch, wieso. Klammer: „Dieser Mercedes erinnert mich an mein früheres Rennauto. Mit dem Vorgängermodell, dem guten alten 190er, bin ich DTM-Rennen gefahren.“ Und schon wundern wir uns nicht mehr über die sportliche Fahrweise. Dafür staunt Klammer: „Bei 2.000 Umdrehungen zieht der schon zügig durch.“ Franz steigt aufs Gas – der Blick auf den Tacho lässt uns hoffen, dass kein Radar-Sherriff in der Nähe ist. Auf der Autobahn spüren – besser gesagt hören – wir, dass wir im C 180-Diesel unterwegs sind. Trotzdem genießen wir den für Mercedes typischen harmonischen Reisekomfort.

Aber Cruisen ist Klammers Sache nicht. Nach seiner Ski-Karriere hat er seinen Temporausch mit Autorennen gestillt. Der Ski-Olympiasieger ’76: „Bei meinem ersten Training 1985 am Nürburgring bin ich gegen Gerhard Berger gefahren. Im Training hatte ich Schiss, weil es geregnet hat. Aber Helmut Marko, mein damaliger Teamchef (heuer machte er Vettel zum Formel-1-Weltmeister, d. Red.), hat mich beruhigt.“

Schnee-Feeling
Auch die Schneefahrbahn macht keine Probleme. In Sölden jagen wir die Serpentinen Richtung Rettenbachgletscher hinauf. Bei 120 PS geht einem nichts ab. Die Agility Control (Stoßdämpfer passen sich Belastung und Fahrstil an) tut ihr Übriges. Das Auto erhält fast nur Lob vom Kaiser. Nur die Kunststoff-Armaturen sind Geschmackssache. Klammer marschiert noch einmal um die Limousine, bewundert das sportliche Design mit dem Stern im Kühlergrill (Markenzeichen der Avantgarde-Linie), holt seine Ski aus dem geräumigen 475-l-Kofferraum und ladet sie in seinen privaten E-Klasse-Kombi (T-Modell): „Ich fahre seit über 25 Jahren Mercedes.“ Länger ist er nur mit seiner Eva verheiratet. (okk)

Technische Daten
Motor: 2.2 l Vierzylinder-Diesel, 120 PS und 300 Nm Drehmoment
Fahrleistungen: 0 – 100 in 10,5 Sek.; Spitze: 208 km/h
Abmessungen (L x B x H): 4,58 x 1,77 x 1,44 in Meter; Radstand: 2,76 m
Leergewicht: 1.575 Kilogramm
Testverbrauch: 6,6 l Diesel.
Preis: Testauto inkl. Sonderausstattungen 40.021 Euro

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Klammer in der Mercedes C-Klasse

Das Design wirkt zeitlos. Dennoch kommt bereits im Jänner ein Facelift.

Auch die 120 PS im Basis-Diesel sorgen für ordentlichen Vortrieb.

Klammer fährt seit über 25 Jahren Mercedes. Im Cockpit fühlt er sich auf Anhieb pudelwohl.

Dank Ladedurchreiche kann auch die obligate Skiausrüstung ohne Probleme verstaut werden.

Der neue Mercedes CLS

Die geschwungenen Linien ziehen sich bis zu den LED-Rückleuchten durch.

Auf der Straße macht der neue CLS deutlich mehr Spaß als sein Vorgänger.

Die markante Sicke in der Flanke fällt nach hinten steil ab. Wie beim Vorgänger sind die hinteren Radkästen weit ausgestellt.

Einstiegsmotor wird der bekannte Vierzylinder-Diesel mit 204 PS im 250 CDI.

Im Innenraum finden vier großgewachsene Personen bequem Platz.

Das Cockpit wirkt etwas sportlicher als beim Plattformspender - der E-Klasse.

Mercedes CLS 63 AMG

Im "Basismodell" des CLS 63 AMG leistet der 5,5 l Biturbo-V8 ordentliche 525 PS.

Mit dem Performance Package steigt die Leistung auf unglaubliche 557 PS. Das Drehmoment liegt dann bei 800 Nm.

So gerüstet stürmt das viertürige Coupé in 4,3 bzw. 4,4 Sekunden auf Tempo 100.

Dennoch soll der Benz nur 9,9 Liter Kraftstoff auf 100 km verbrauchen.

Beim Top-Modell ist das Nappa-Leder serienmäßig.

Hinter dem speziellen Sportlenkrad befinden sich die Schaltpaddels.

Mit ihnen kann man das 7-Gang-Speedshift-Getriebe bedienen.

Ernst Hausleitner im Mercedes SLS

Dank idealer Gewichtsverteilung liegt der SLS perfekt auf der Straße.

Die 571 PS katapultieren den Benz in 12 Sekunden auf Tempo 200!

Das Design wirkt klassisch und modern zu gleich.

Ernst Hausleitner ließ es am Wachauring ordentlich krachen.

Im Cockpit fühlte sich der ORF-Formel1-Kommentator auf Anhieb wohl.

In der Mittelkonsole befinden sich die wichtigsten Schalter.

Der hochdrehende V8-Sauger liefert einen unglaublichen Sound.

Die Flügeltüren sind der Hingucker schlechthin.

Mercedes CLS Shooting Break 2012

Bis zur B-Säule gleicht der Shooting Break der Coupé-Variante.

Das gefällige Heck wirkt äußerst dynamisch.

An der abfallenden Dachlinie ist zu erkennen, dass das Platzangebot im Kofferraum bei der Entwicklung nicht an oberster Stelle stand.

Wie beim Coupé: Rahmenlose Türen.

Vier Personen reisen im CLS-"Kombi" äußerst bequem.

Im Cockpit dominiert der Luxus.

Den großen Stern trägt der Neuling selbstbewusst im Grill.