Autobauer stellt die Produktion in zwei Werken früher ein, als ursprünglich geplant.
Wegen des Mangels an Halbleitern zieht Mercedes in seinen Werken Bremen (Bild oben) und Kecskemét bei Budapest die betriebliche Weihnachtspause vor. In Bremen solle die Produktion am 10. Jänner wieder starten, in einzelnen Bereichen sogar früher, berichtete eine Unternehmenssprecherin . In Kecskemét werde die Fertigung ebenfalls in der zweiten Januarwoche wieder aufgenommen. Die Pausen werden demnach unter anderem für Wartungsarbeiten genutzt.
Gesamte Branche (auch 2022) betroffen
Die Dachgesellschaft Daimler hatte bereits bestätigt, dass die Produktion im Konzern von Juli bis Ende September vor allem wegen des Chipmangels mehrfach eingeschränkt werden musste. Die Chips werden laut einer früheren Einschätzung von Daimler-Vorstandschef Ola Källenius auch im gesamten kommenden Jahr knapp bleiben . Von den Versorgungsengpässen ist die gesamte Branche betroffen. Mercedes liefert mittlerweile Autos mit unvollständiger Ausstattung an Kunden aus . Sie bekommen einen Preisnachlass oder können den Kaufvertrag stornieren.
Andere Werke schließen planmäßig
Der Großteil der weltweiten Mercedes-Werke arbeite zurzeit nahezu uneingeschränkt, berichtete die Sprecherin weiter. In den großen Werken Rastatt und Sindelfingen werde planmäßig bis zur jeweiligen Winter-Betriebsruhe gearbeitet. Diese dauere üblicherweise je nach Werk ein bis drei Wochen. Die vorgezogenen Pausen in Bremen und Ungarn beginnen in dieser Woche. Ein genauer Termin wurde nicht mitgeteilt. Das Bremer Werk hat rund 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es hat beim Bau der C-Klasse eine führende Rolle. In Kecskemét sind nach Unternehmensangaben rund 4.700 Menschen beschäftigt.