Knautschzonen

Neuer Crashtest deckt Mängel auf

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Golf, Civic und Mégane wurden auf eine neue Art überprüft.

Strenge Crashtests haben dazu geführt, dass sich das Sicherheitsniveau moderner Pkw im Laufe der Zeit stark verbessert hat. Das belegen auch die Zahlen: Laut Statistik Austria hat das Risiko, bei einem Autounfall ums Leben zu kommen, zwischen 2004 und 2014 um rund 25 Prozent abgenommen. Zurückgegangen ist auch die Anzahl der an Unfällen mit Personenschaden beteiligten Pkw. Beides ist auf die verbesserte aktive und passive Sicherheit der Fahrzeuge sowie den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur zurückzuführen.

Knautschzone muss ausreichend dämpfen
Pkw-Insassen werden bei Unfällen vor allem dann schwer verletzt, wenn die Knautschzonen die Wucht des Aufpralls nicht ausreichend dämpfen – beispielsweise frontale Baumunfälle oder Streifkollisionen. In einem aktuellen Crashtest hat der ÖAMTC gemeinsam mit dem deutschen ADAC an drei Fahrzeugen - Honda Civic (Bild oben), Renault Mégane , VW Golf - überprüft, wie die Knautschzonen auf ungewöhnliche Unfallkonstellationen reagieren. "Bei diesem Test trifft das Fahrzeug auf ein spezielles Wabenelement und hinterlässt dort einen charakteristischen Abdruck", erklärt ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang den Ablauf. "Damit kann die Effektivität der Knautschzone bewertet werden. Auch wie gefährdet das Fahrzeug bei einem Zusammenstoß mit einem größeren Auto ist bzw. wie gefährlich es für einen kleineren Pkw werden kann, wird so überprüft."

Neuer Crashtest deckt Mängel auf
© ÖAMTC / ADAC
Beim Golf sehen die Experten Verbesserungspotenzial.

Testkandidaten mit unterschiedlichen Knautschzonen
Civic, Mégane und Golf haben sehr unterschiedlich konstruierte Knautschzonen. "Der Test zeigt, dass die ungleichförmig, aus sehr harten und sehr weichen Bereichen bestehende Knautschzone des Golf bei einem Crash nicht gut geeignet ist, um Energie abzubauen und den Aufprall abzufedern", hält Lang fest. Die steifen Längsträger bohren sich in den Unfallgegner, was bei diesem zu Überlastungen führen kann. Umgekehrt sind die weichen Elemente kaum geeignet, viel Energie abzubauen, was die Insassen des Golf wiederum hohen Belastungen aussetzen kann. Gleiches gilt für den außen lückenhaften "Schutzschild", durch den die Gefahr besteht, dass ein Unfallgegner mit hoher Geschwindigkeit auf die Fahrgastzelle trifft.

Neuer Crashtest deckt Mängel auf
© ÖAMTC / ADAC
Der Mégane schnitt beim Knautschzonentest besser ab.

Besser als der Golf macht es der Mégane. Allerdings sind auch hier die Längsträger sehr steif und geben wenig nach, was die Gefahr von Überlastung sowohl beim Megane als auch beim Unfallgegner nach sich ziehen kann. Der Schutzschild des Megane hat ebenfalls Lücken im äußeren Bereich, was bei einem Crash zu gefährlichen Belastungen für die Fahrzeuginsassen führen kann. "Am besten gestaltet ist unter den drei Testkandidaten die Knautschzone des Honda Civic", so der ÖAMTC-Experte. Dessen Front ist gebaut, dass die Energie eines Aufpralls großflächig verteilt und auch bei ungünstigen Unfallkonstellationen in der Knautschzone abgebaut wird.

Forderungen der Tester zur Verbesserung der Knautschzonen

  • Unter der "Außenhaut" sollten die Fahrzeugfronten mit einem großflächigen Schutzschild ausgerüstet werden. Nur so wird die Knautschzone bei jedem Unfall optimal genutzt.
  • Die Steifigkeit der Fahrzeugfronten ist so anzupassen, dass jedes Fahrzeug seinen Anteil an der Aufprallenergie abbaut. So kann eine Überlastung kleinerer Autos vermieden werden.
  • Der Honda Civic erfüllt diese Anforderungen bereits in weiten Teilen. Andere Modelle haben noch großen Verbesserungsbedarf, wie der aktuelle Test einmal mehr zeigt.

 

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EuroNCAP - Die sichersten Autos 2015

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