Das radikal neu designte Kompakt-SUV basiert wieder auf dem Tucson der Konzernmutter Hyundai.
Bei Hyundai und Tochtermarke Kia scheint klar geregelt, welche Marke ein Modell, das auf einer neuen Plattform basiert, zuerst zeigen darf. Zuletzt hatte hier die Konzernmutter stets die Nase vorn. Als Beispiel seien etwa die Elektro-Crossover Ioniq 5 (Hyundai) und EV6 (Kia) zu nennen. Und bei den Kompakt-SUVs sieht es genauso aus. Während der völlig neue Tucson bereits seit Anfang des Jahres im Handel ist, zeigt Kia erst jetzt die ersten Teaser-Fotos vom neuen Sportage – die Weltpremiere erfolgt überhaupt erst im Herbst. Unter den deutlich unterschiedlichen Blechkleidern kommt wie bei den neuen Stromern auch hier die identische Technik zum Einsatz.
Bestseller erfindet sich neu
Der (noch) aktuelle Sportage ist für Kia extrem wichtig. In Europa zählt das Kompakt-SUV zu den meistverkauften Modellen der Marke. Dennoch setzen die Koreaner bei der völlig neuen Generation auf ein radikal neues Erscheinungsbild. Auf den ersten offiziellen Teaser-Fotos sind zwar noch nicht alle Details erkennbar, dennoch wird sofort klar, dass beim Sportage kein Stein auf dem anderen bleibt. Größentechnisch bleibt er jedoch weiterhin zwischen Xceed und Sorento eingegliedert.
Design
Der Coupé-hafte Dachverlauf und die nach hinten ansteigende Fensterlinie erinnern stark an den EV6. Der Sportage baut jedoch etwas höher. Die hinteren Radhäuser sind weit ausgestellt, was für eine muskulöse Schulterpartie sorgt. Zu den SUV-Attributen werden neben der erhöhten Bodenfreiheit auch ein angedeuteter Unterfahrschutz (vorne und hinten) sowie große Räder zählen. Das sichelförmige LED-Tagfahrlicht und die spitz zulaufende, rundliche Frontpartie erinnern etwas an den facegelifteten Mitsubishi Eclipse Cross . Hinten setzen die Designer auf einen markanten Dachkantenspoiler, seitliche Luftleitelemente sowie weit in die Seite reichende Rückleuchten, die mittels LED-Leuchtenband miteinander verbunden sind.
Modernes Cockpit
Einen ersten Blick ins Interieur gewährt Kia ebenfalls bereits. Und auch hier nimmt sich der Sportage den EV 6 zum Vorbild, geht aber sogar noch einen Schritt weiter. Denn auf dem Armaturenbrett ist ein extrem breites, leicht gebogenes Display installiert. Wahrscheinlich verbergen sich hinter der nahtlosen Einfassungen zwei Bildschirme – ein digitales Kombiinstrument und ein Touchscreen für das Infotainment- und Navigatisonssystem. Darüber hinaus sticht noch die ungewöhnlich geformte Lüftungsdüse auf der Beifahrerseite ins Auge. Technische Details nennen die Koreaner noch nicht. Doch beim Blick auf den Tucson ist klar, dass auch der Sportage voll vernetzt und immer online sein wird. Auch bei den Assistenzsystemen kann das SUV aus dem Vollen des Konzernregals schöpfen.
Antriebe vom Tucson
Obwohl sich Kia bei den Abmessungen und der Technik noch bedeckt hält, können sich Interessenten diesbezüglich am noch taufrischen Tucson orientieren. Das Schwestermodell ist 4,50 Meter lang und mit einer breiten Motorenpalette erhältlich. Die Kunden haben auch die Wahl zwischen Front- und Heckantrieb. Als Diesel steht ein 136 PS starker 1,6 Liter Vierzylinder mit Mildhybridtechnik (48 Volt) zur Wahl, der Turbobenziner (1.6 T-GDI) bringt es auf 150 PS. Darüber hinaus gibt es noch einen Vollhybrid mit 230 PS und einen Plug-in-Hybrid mit 265 PS. Als Getriebe ist je nach Motorisierung eine 6-Gang-Handschaltung, eine 6-Gang-Automatik oder ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe verbaut.
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Zeitplan
Mit den ersten Teaser-Fotos hat Kia den völlig neuen Sportage nun offiziell angekündigt. Die Weltpremiere erfolgt im September 2021 – wahrscheinlich auf der IAA in München . Bis dahin werden die Koreaner ihre Markenfans und potenzielle Kunden sicher noch mit weiteren offiziellen Fotos und Daten bei Laune halten.