Es war das Missing Link in Audis A3-Serie: das Cabriolet. Das Schönste: Die Ingolstädter haben auf ein Klappdach aus Stahl verzichtet.
Werbefuzzis, PR-Ladys, Eventmanager, Drittwagenleistenkönner aufgepasst: Das neue Audi A3 Cabriolet schickt sich an, mit April die Top-Positionen der Einkaufslisten aller „Dinks“ (double income no kids) zu erobern. Warum die solvenzbezogene Eingrenzung? Das schicke Teil kostet ab 30.000 Euro. Noch Fragen?
Vermutlich noch einige. Etwa, was man für den Zaster bekommt? Auf jeden Fall eine der aufregendsten Cabrio-Neuheiten des Sommers ’08. Der offene A3 vermittelt schon im Stand den Eindruck eines Spaßmachers – kompakt, knackig, wohlproportioniert. Kurze Überhänge, großer Singleframe-Grill, elegante Schulterlinie und Scheinwerfer mit LED-Lid sind Audi-immanente Garanten für gelungenes Design.
Im wahrsten Sinne gekrönt wird das Ganze von einem Softtop, das der Optik des A3 Cabrios auch im geschlossenen Zustand kein Haar krümmt. Das Verdeck öffnet und schließt in neun Sekunden und das auch bis zu Tempo 30.
Hinterm Volant Platz genommen, fühlt sich der zur Inbetriebnahme Berechtigte sofort wohl. Das Cockpit wirkt wie maßgeschneidert. Wenig optische Freude bietet die Innenausstattung im Wurzelholz-Design. Passt irgendwie gar nicht. Besser: Alu. Noch ein Wort zum Kofferraum: Weniger die 260 Liter Fassungsvermögen wurmen, als vielmehr die kleine Ladeluke. Praktisch: Die Rücksitze lassen sich via Hebel vom Kofferraum aus umlegen.
Die Fahrdynamik überzeugt auf den ersten Testkilometern voll und ganz. Die steife Karosserie und das straffe Fahrwerk machen das A3 Cabrio zum Kurvenräuber. Der 2-Liter-TFSI mit 200 PS bildet die erfreuliche Topmotorisierung. Wenig zu mäkeln gibt es auch am 140 PS starken 2.0 CommonRail-TDI. Das Gros der Kunden wird sich im 1,9-Pumpe-Düse-TDI (Pumpe-Düse) mit 105 PS wiederfinden.