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Die Sprit-Spar-Pille

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Eine unscheinbare braune Pille im Tank soll den Spritverbrauch von Autos um bis zu 20 Prozent senken. {mosdomain} machte den Praxistest.

Die Sprit-Spar-Pille
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© TZ Oesterreich Niesner Lisi
Es klingt zu gut, um wahr zu sein: Über das Internet preist eine Firma eine neue Wunderpille – sozusagen eine Medizin gegen die horrenden Spritpreise – an. Hält die „MPG-Cap“, was sie im Werbetext verspricht, wäre sie eine Revolution im Dienste kostengeplagter Autofahrer. Bis zu 20 Prozent weniger Verbrauch und bessere Motorleistung soll die Tablette (zehn Stück für 26 Euro) bringen. Ein Grund, sie einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Start. Der ÖSTERREICH-Test startet vor der Redaktion am Karlsplatz in Wien. Zuerst wird ein Peugeot 206 vollgetankt. Dann geht es los in Richtung Amstetten. Nach 115 Kilometern machen wir bei Ybbs-Kemmelbach die Probe aufs Exempel: Die Zauberpille kommt in den Tank, der wird wieder gefüllt. 8,2 Liter Benzin mit 95 Oktan waren (ohne Pille) verbraucht worden.

Tritt aufs Gas. Zurück geht es auf derselben Route. Beim Tritt aufs Gaspedal werden hohe Erwartungen nicht erfüllt. Nichts hat sich geändert, kein schnelleres Ansprechen des Motors, kein spürbarer Leistungsschub. Aber die „MPG-Cap“ soll ja keine Speed-Tablette, sondern eine Diät-Pille für hungrige Motoren sein. Die Stunde der Wahrheit schlägt zurück in Wien. Wieder wird der Tank gefüllt – und die Zapfsäule pumpt unerbittlich. 8,3 Liter (ohne Pille 8,2) Verbrauch auf die gleiche Distanz ist die ernüchternde Bilanz.

Fazit: Die Pille gegen Benzinschluckspechte muss erst noch erfunden werden.
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