Die Sieger der diesjährigen Mongolei Rallye kommen aus Österreich.
Nach elf Tagen, 9.350 Kilometern und 580 Litern Benzin stand fest: Die Sieger der diesjährigen Mongolei Rallye kommen aus Österreich. Den Weg von London in die mongolische Hauptstadt Ulan Bataar bewältigten die beiden Wiener Reinhard Winiwarter und Michael Krause, gemeinsam das Team "Vienna Calling", schneller als die 200 weiteren Teams und sicherten sich so Platz eins bei der "verrücktesten Rallye der Welt", bei der nur Autos mit maximal 1.000 Kubikzentimeter Hubraum zugelassen sind.
Nach dem Start in London am 21. Juli führte die Strecke über die Tschechische Republik, Polen, die Ukraine, Russland und die Mongolei an den Zielort. Pro Tag legten die Fahrer dabei durchschnittlich 770 Kilometer auf teilweise unwegsamen Straßen zurück - mit einem Fiat Panda 4 x 4, Baujahr 1987. "Das Auto war perfekt", so der 35-jährige Winiwarter, "wir mussten lediglich zwei Liter Öl nachfüllen, ansonsten gab es keinerlei technische Probleme". Zwei britische Teams verwiesen die Österreicher auf die Plätze zwei und drei.
Bei der Mongolei Rallye handelt es sich um ein besonderes Ereignis: Laut Reglement dürfen nur Fahrzeuge zum Einsatz kommen, deren Motor maximal 1.000 Kubikzentimeter Hubraum hat. Während der Fahrt müssen die Piloten Geld für von der Rennleitung ausgewählte Hilfsprojekte sammeln. Winiwarter und Krause unterstützen die "Mercy Cops Mongolia" sowie die Organisation "Hope and Homes for Children". Im vergangenen Jahr waren insgesamt 200.000 Pfund (295.399 Euro) gesammelt worden. 2008 soll es eine Neuauflage des Rennens geben.