Französischer Autobauer baut drei Werke in Produktionszentrum für Stromer um.
Nahezu zeitgleich mit dem Start der ersten Erprobungsfahrten des neuen Elektro-Mégane fasst Renault drei seiner Fabriken in Nordfrankreich für die Produktion von Elektroautos zusammen. In dem unter dem Namen "ElectriCity" gegründeten Werksverbund sollen bis 2025 jährlich 400.000 batteriegetriebene Autos von den Bändern laufen, wie der Autobauer in einer Aussendung ankündigte. Dadurch sollen rund 700 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Bisher sind an den drei Standorten zusammen fast 5.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Konkurrenz wird stärker
Renault kämpft unter dem neuen Konzernchef Luca De Meo mit der zunehmenden Konkurrenz bei Elektroautos. Immer mehr Autobauer steigen in die Elektromobilität ein und setzen den E-Modellen Zoe und Twingo Electric zu. Vor allem Volkswagen feiert mit seiner ID-Serie europaweit Verkaufserfolge. Mit dem kommenden MéganE und einem elektrischen R5 wird aber bereits der Gegenangriff vorbereitet.
Neue Aufgaben für die Werke
In der neuen Einheit führt Renault die Fabriken in der Region Hauts-de-France künftig zusammen, was Kostenvorteile durch die Koordination der Abläufe bringen soll. Dazu wurden mit den Gewerkschaften Vereinbarungen geschlossen. In Douai werden Pkw montiert, in Maubeuge Nutzfahrzeuge und Ruitz baut bisher Getriebegehäuse. Dort sollen künftig elektrische Komponenten gefertigt werden.