2009 ein Fünftel weniger Holz geschlagen

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2009 ging der Holzeinschlag in Österreich im Vergleich zum Jahr davor um 22,58 Prozent auf 16,9 (21,80) Mio. Erntefestmeter zurück. Damit lag der Ertrag um 1,16 Prozent unter dem Zehnjahresschnitt von 17,07 Erntefestmetern, teilte das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag mit. 2007 und 2008 hatte es nach Stürmen mit viel Schadholz Rekordschlägerungen gegeben.

In diesen Zahlen seien aber keine Lagerstandsveränderungen berücksichtigt. Der tatsächliche Verbrauch von Sägerundholz und Energieholz sei daher höher gewesen.

Kleinwaldbesitzer (Waldfläche unter 200 ha) schlugen mit 9 Mio. Erntefestmetern um 26,8 Prozent weniger Holz als 2008. Sie kamen für 53 Prozent des Gesamteinschlags auf. Im Großwald (Waldfläche ab 200 Hektar, ohne Österreichische Bundesforste AG) sank der Einschlag gegenüber 2008 um 14,8 Prozent auf 5,91 Mio. Erntefestmeter. Das waren 35 Prozent des gesamten Einschlages. Die Bundesforste verringerten ihren Einschlag um 23,5 Prozent auf 1,96 Mio. Erntefestmeter oder 12 Prozent der Gesamtmenge.

Auf Schadholz entfielen 7,15 Mio. Erntefestmeter oder 42,4 Prozent, nach 48,4 Prozent im Jahr davor. Im Fünfjahresschnitt fielen jährlich 8,48 Mio. Erntefestmeter Schadholz an, im Zehnjahresschnitt waren es 6,53 Mio. Erntefestmeter.

27,4 Prozent des Einschlages entfielen auf Holz zur energetischen Nutzung, der Anteil des Sägerundholzes betrug 54,5 Prozent, jener des Industrierundholzes 18,1 Prozent. Der Anteil des Nadelholzes am Gesamteinschlag betrug 2009 84,3 Prozent.

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