Teures Lernen

26 Millionen Euro für Nachhilfe

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Sieben Prozent aller Eltern bezahlen in den Sommerferien für Lernhilfe.

Das Lernen für die Nachprüfung kann teuer kommen: Im vergangenen Sommer haben Eltern für Nachhilfe in den großen Ferien 26 Mio. Euro ausgegeben, zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Ifes-Umfrage (3.000 Haushalte mit 5.060 Kindern) im Auftrag der Arbeiterkammer (AK).

Insgesamt haben sieben Prozent der befragten Eltern in den vergangenen großen Ferien Nachhilfestunden für ihre Kinder finanziert, durchschnittlich haben sie dabei 468 Euro ausgegeben. Am teuersten kommt private Lernunterstützung in Wien (556 Euro), am günstigsten in der Steiermark (284 Euro). Bei Einzelunterricht liegt der Stundenpreis zwischen 18 und 46,67 Euro, bei Kleingruppenunterricht zwischen 6,23 und 33,33 Euro.

Kinder von Wenigverdienern, vor allem von Alleinerzieherinnen und Alleinerziehern bzw. Eltern nicht-deutscher Muttersprache, hätten angesichts dieser Kosten schlechtere Chancen auf professionelle Unterstützung bei Lernproblemen, beklagt die AK in der Aussendung. Falls sie überhaupt leistbar sei, stelle die Nachhilfe für finanziell schwächere Haushalte eine große Belastung dar.

Damit mehr Schüler das Schuljahr positiv abschließen können, braucht es aus Sicht der AK einen zweckgebundenen Fördertopf für Förderunterricht, mehr Geld für Schulen mit vielen Kindern und Jugendlichen aus bildungsfernen Haushalten und kostengünstige institutionelle Kinderbetreuungsangebote mit Lernhilfe in den Ferien. Außerdem pocht die AK auf einen Ausbau der Ganztagsschulen "unter strenger Qualitätskontrolle", wobei Bundesländer, die die Fördermittel nicht abholen, diese an aktive Bundesländer übertragen müssten.

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