Agrana konzentriert Forschung in Tulln

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Der heimische Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana hat am Standort Tulln mit Investitionen von vier Mio. Euro seine Forschungsaktivitäten gebündelt. Agrana-Chef Johann Marihart sprach bei einem Pressegespräch vor der Eröffnung am Mittwoch von einem langfristig wichtigen Projekt für die Zukunft der Agrana.

Bisher waren die Zuckerforschung und der Fruchtbereich getrennt, von der Bündelung der Aktivitäten erwartet sich Marihart Synergien sowohl bei bereichsübergreifenden Forschungsthemen Frucht, Stärke und Zucker als auch bei der Administration sowie Förderungen. Für den NÖ Technopol-Standort Tulln spreche zudem die Vernetzung mit anderen Forschungseinrichtungen wie u.a. dem IFA (interuniversitäres Department für Agrarbiotechnologie). Zwei Drittel des um über 1.000 Quadratmeter erweiterten Komplexes sind Laborflächen. Rund 65 Mitarbeiter sind im neuen "Research & Innovation Center (ARIC)", einer 100-Prozent-Tochter der Agrana Beteiligungs-AG, tätig.

Bei der F & E-Tätigkeit gehe es darum, die beste Lösung zur richtigen Zeit auf den Markt zu bringen, so Marihart. An Trends im Bereich Food nannte er u.a. Gentechnik- und Allergenfreiheit, im Non Food Bereich Biokunststoffe, Nachhaltigkeit und Klebstoffe. Im Stärkebereich werde u.a. die Technologie der Sprühkochung entwickelt.

Technologisch anspruchsvoll sei die Produktentwicklung beim Sirupzucker (Beeren, Steinobst, Holunderblüten), wobei Naturharze und Hopfenextrakte statt chemischer Substanzen eingesetzt werden. Entwickelt werden auch Strategien zum Einsatz von Biostabilisatoren und zur Erhöhung der Haltbarkeit von Rüben.

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