Neue Flug-App

Diese Regeln gelten jetzt für Drohnen in Österreich

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Immer mehr Menschen in Österreich lassen Drohnen fliegen. Das soll mit einem neuen Verkehrsmanagement-System von Austro Control und Frequentis jetzt einfacher und sicherer werden.

Für die wachsende Zahl an Drohnen im heimischen Luftraum hat die Flugischerheitsbehörde Austro Control gemeinsam mit dem Unternehmen Frequentis ein neues Verkehrsmanagement-System entwickelt, das jetzt präsentiert wurde und demnächst an den Start geht. Mit dem "Austro Control Dronespace" werden Drohnen in den österreichischen Luftrum integriert. 

App für digitales Drohnenflug-Managment

Über eine App, die unter "Austro Control Dronespace" zu finden ist, können die Drohnen-Pilotinnen und -Piloten ihr Fluggerät künftig managen. Zu den Funktionen der App zählen:

  • Direkt in der App können Flugpläne eingegeben und Flugfreigaben eingeholt bzw. erteilt werden. Das macht das Fliegen mit Drohnen einfacher, bisher mussten die Freigaben telefonisch über den Tower eingeholt werden.
  • Für die Drohnen-Piloten und für die Flugsicherung ist in der App ersichtlich, wo gerade andere Drohnen unterwegs sind.
  • Die Plattform "Austro Control Dronespce" wird Anlaufstelle für alle behördlichen und operativen Prozesse, ob Registrierung als Betreiber oder Verwaltung des eigenen Fluggeräts in der App. 
  • Mit der Funktion "Quick-Check" soll auf einen Blick ersichtlich werden, wo geflogen werden darf und wo nicht.

Drohnen-App Screenshot
© Austro Control
× Drohnen-App Screenshot

„Mit Austro Control Dronespace haben wir gemeinsam mit unserem Technologie-Partner Frequentis eine innovative Plattform zur sicheren und einfachen Abwicklung von Drohnenflügen entwickelt. Wir setzen damit einen weiteren wichtigen Schritt zur Digitalisierung und Automatisierung der behördlichen Prozesse und unterstützen auch die österreichische Wirtschaft, wenn es darum geht, neue Drohnen-Services für den Markt zu entwickeln“, erklärt Austro Control Geschäftsführerin Valerie Hackl.

PRessekonferenz Drohnen
© Frequentis/Thomas Jantzen
× PRessekonferenz Drohnen

Präsentation des neuen Systems:Frequentis CEO Norbert Haslacher, BMK Elisabeth Landrichter, Austro Control Geschäftsführerin Valerie Hackl, Austro Control Geschäftsführer Philipp Piber (von links).

Ab 20. Oktober zum Download

Der Start des neuen Systems erfolgt in zwei Stufen. Die Registrierung der Betreiber und die "Quick-Check"-Funktion soll in der Desktop-Version am 10. Oktober freigeschaltet werden. Erreichbar ist diese unter www.dronespace.at. Die App soll spätestens ab dem 20. Oktober zum Download verfügbar sein. Ab dem 24. Oktober soll schließlich die digitale Flugplanaufgabe und die Flugplanfreigabe möglich sein. 

Drohnenführerschein

Einfach seine Drohne auspacken und losstarten ist allerdings nicht erlaubt, zumindest nicht mit jedem dieser kleinen Flugobjekte. Wer in Österreich mit einer Drohne in der Kategorie "open" mit einem Gewicht ab 250 Gramm fliegen will, braucht einen Drohnenführerschein. 

Dafür muss in den meisten Fällen online ein Kurs und ein Test absolviert werden. Der Führerschein ist fünf Jahre lang gültig. Rund 70.000 Drohnenführerscheine wurden bisher ausgestellt. Die Drohnen müssen außerdem registriert werden, 45.000 Mal war das laut Austro Control bisher der Fall.


 
 

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