Alitalia mit Verlust von 450 Mio. Euro

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Die seit Jänner privatisierte Alitalia meldet Verluste von 450 Mio. Euro. Die Gewerkschaften schlagen Alarm.

"Im Vergleich zum vergangenen Jahr hat die Alitalia 7.000 Mitarbeiter weniger und die Zahl der Flüge ist um 30 % rückgängig", warnten die Gewerkschaften, die mit einer Streikwelle drohten.

Alitalia-Geschäftsführer Rocco Sabelli bestritt, dass die Fluggesellschaft in finanziellen Schwierigkeiten sei. Die Alitalia benötige keine Kapitalaufstockung und die Zahl der Passagiere steige. Der Geschäftsführer erklärte, dass Alitalia mit der Vollprivatisierung im vergangenen Jänner gerettet worden sei. Jetzt müsse man für das Wachstum des Unternehmens arbeiten, das seine Flotte erneuern und seine Dienstleistungen verbessern wolle.

Alitalia wolle Low-Cost-Gesellschaften den Kampf ansagen, um ihre eigenen Marktanteile zu erhöhen, so Sabelli. Dabei will die Fluggesellschaft auch auf Verbindungen zu kleineren Flughäfen setzen, die bisher Domäne von Billigcarriern waren. Abkommen wurden zuletzt mit den Flughäfen von Turin und Venedig abgeschlossen. Weitere Abkommen sollen mit den Airports von Bari, Brindisi, Perugia und Catania abgeschlossen werden, erklärte Sabelli in einer Rede.

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