Nach Zukäufen von Online-Medien brummt das Werbegeschäft.
Der einstige Internet-Liebling AOL kommt dank der zugekauften Online-Medien langsam wieder auf die Beine. Ein florierendes Werbegeschäft führte im Schlussquartal 2012 zum stärksten Umsatzplus seit acht Jahren, wie der US-Konzern am Freitag mitteilte. Die Konzernerlöse stiegen um vier Prozent auf fast 600 Millionen Dollar (442,94 Mio. Euro) und lagen damit deutlich über den Erwartungen von Analysten. Die AOL-Aktie kletterte um zehn Prozent.
Besonders gut kam an, dass der Werbeumsatz um 13 Prozent wuchs. Anzeigen werden für AOL immer wichtiger, da sich die frühere Time-Warner-Tochter mittlerweile weniger auf das Angebot von Internetzugängen konzentriert und stattdessen als Medienkonzern neu ausrichtet. AOL übernahm die US-Onlinezeitung "Huffington Post", das lokale Nachrichtenportal Patch sowie den Technologie-Blog TechCrunch.
Der Gewinn stieg im vierten Quartal um knapp 57 Prozent auf 35,7 Millionen Dollar. Analyst Ken Sena vom Investmentberater Evercore bestätigte, AOL mache stetig Fortschritte, müsse aber noch ein gutes Stück Weg zurücklegen.