Preistreiber Wohnen

April-Inflation zog um 1 Prozent an

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Mieten wurden im jahresvergleich um rund fünf Prozent teurer.

Die Teuerungsrate betrug im April 1 Prozent. Preistreiber waren einmal mehr die Wohnkosten, während die rückläufigen Energiekosten dämpfend auf die Inflation wirkten. Gegenüber dem Vormonat März stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,1 Prozent, teilte die Statistik Austria am Dienstag in einer Aussendung mit.

Die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" legte um 1,4 Prozent zu, wobei die Wohnungsmieten gar um 5 Prozent anzogen. Betriebskosten für Miet- und Eigentumswohnungen stiegen jeweils um 2,8 Prozent. Im Gegenzug gab es beim Heizöl ein Minus von 16,1 Prozent, insgesamt gaben die Haushaltsenergiekosten um 2,2 Prozent nach.

Täglicher Einkauf um 1% teurer
Die Teuerungsrate beim täglichen Einkauf lag im April mit 1 Prozent genau auf dem Niveau der allgemeinen Inflationsrate. Der Preisanstieg für Pensionistenhaushalte lag mit 1,2 Prozent leicht darüber. Im Monatsvergleich mit dem März gab es die höchste Teuerung bei der Ausgabengruppe "Bekleidung und Schuhe" (1,8 Prozent).

Deutlich teurer wurden Restaurantbesuche, hierfür musste im April 3 Prozent mehr gezahlt werden. Die Bewirtungskosten legten um 3,1 Prozent zu, die Kosten für Übernachtungen aber nur um 0,8 Prozent. Für Nahrungsmittel mussten die Verbraucher im April um 1,1 Prozent mehr bezahlen, alkoholfreie Getränke wurden um 3,2 Prozent teurer, bei Bohnenkaffee gab es einen Zuwachs von 8,8 Prozent.

Eine über der allgemeinen Inflationsrate liegende Teuerung gab es bei den Versicherungsdienstleistungen (1,8 Prozent).

Ganz anders hingegen war die Preisentwicklung beim Verkehr (minus 2,7 Prozent). Hier drückten die Spritpreise mit minus 10,4 Prozent kräftig nach unten. Reparaturen hingegen wurden um 3,1 Prozent teurer. Rückläufig waren die Ausgaben bei Freizeit und Kultur mit minus 1 Prozent. Ausschlaggebend war hier ein Rückgang von 7,8 Prozent bei den Pauschalreisen.

Der Indexstand des auf europäischer Ebene harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI 2005) lag im April bei 121,85 (März 121,68). Die harmonisierte Inflationsrate betrug - wie im März - 0,9 Prozent.

April-Inflation zog um 1 Prozent an
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