Piräus

Athen will Hafen an Chinesen verkaufen

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Der chinesischen Cosco-Konzern soll den Hafen Piräus übernehmen.

Griechenland befindet sich laut Verteidigungsminister Panos Kammenos in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem chinesischen Cosco-Konzern über eine Mehrheitsbeteiligung am Containerhafen Piräus. Die Verhandlungen seien sehr weit gediehen, sagte Kammenos am Freitag auf einer Wirtschaftskonferenz. Dabei gehe es auch um eine Einbindung des Bahnnetzes.

Derzeit betreibt Cosco zwei Containerpiers am größten Hafen Griechenlands und ist an einem Mehrheitsanteil interessiert. Die Regierung in Athen will den Hafen verkaufen, um Mittel im Kampf gegen die Staatspleite zu gewinnen. Sie hat Bieter dazu aufgefordert, bis September verbindliche Offerte abzugeben.

Griechenland droht, in den nächsten Wochen das Geld auszugehen. Die Auszahlung weiterer 7,2 Mrd. Euro aus dem laufenden Hilfsprogramms ist von einer Einigung der Athener Regierung mit den Euro-Partnern über den Reformkurs abhängig. Dazu gehören auch Fortschritte bei den Privatisierungen.
 

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