Fokus auf Linienverkehr lässt Chartergeschäft einbrechen.
Die Lufthansa-Tochter AUA (Austrian Airlines) hat ihren Steigflug auch im September fortgesetzt. Die Airline beförderte im September 2010 insgesamt rund 1,1 Millionen Passagiere, um 11,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Auslastung der Flüge stieg um 3 Prozentpunkte auf 81 Prozent. Das Angebot gemessen an den angebotenen Sitzkilometern (ASK) erhöhte sich leicht um 0,2 Prozent, die Nachfrage gemessen in Passagierkilometern (RPK) kletterte um 4,2 Prozent.
Sattes Plus
Im dritten Quartal hat die AUA rund 3,4 Millionen Passagiere befördert, das entspricht einem Plus von 12,3 Prozent. Im Zeitraum Jänner bis September 2010 lag die Passagierzahl mit rund 8,4 Millionen um 10,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Dies gab die Fluglinie am Montag bekannt.
Linienverkehr
Besonders ausgeprägt war das Wachstum im Linienverkehr - also in den Segmenten Europa und Interkontinental - mit einem Plus von 16,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die AUA-Vorstände Peter Malanik und Andreas Bierwirth hoben hervor, dass die neue Marktstrategie mit dem Fokus auf den Linienverkehr greife, sie wollen an dem eingeschlagenen Weg "konsequent festhalten".
Innerhalb Europas sind im September rund 833.300 Passagiere mit Austrian Airlines geflogen, gegenüber dem Vorjahresmonat ist das ein Plus von 19,1 Prozent. Die Auslastung stieg um 7,9 Prozentpunkte auf 80,5 Prozent. Im Segment Interkontinental stieg die Zahl der Passagiere im September um 3,8 Prozent auf 150.100.
Die neue Strategie der AUA sieht vor, die vorhandenen Kapazitäten verstärkt im Liniengeschäft einzusetzen. Das führt zu einem Einbruch im Chartergeschäft. Im September hat die AUA im Chartergeschäft 102.500 Passagiere befördert, um 22,7 Prozent weniger als im Jahr davor.
