AUA-Kapazität wegen Krisen verringert

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Aufgrund der internationalen Krisen hat die AUA ihre Kapazitäten um vier bis fünf Prozent verringert. Die Einbußen liegen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich, sagte der zur Lufthansa zurückgehende AUA-Vorstand Karsten Benz zum "WirtschaftsBlatt".

Am schwierigsten sei die Lage in Libyen, weil der Flughafen Tripolis bombardiert wurde. Das Angebot in die Ukraine sei um 40 Prozent reduziert worden, nach Russland um sieben Prozent. Hier sei es besonders wichtig, eine richtige Einschätzung für die Skisaison zu bekommen. In Tel Aviv werde die Sicherheitslage laufend beobachtet und auch Ägypten und der Irak sind weiter schwierig - lauter Märkte, die für die AUA-Erlöse wichtig waren.

Die AUA müsse weiter sparen, betonte Benz: "Wir sind gerade, was Gebühren und Entgelte anbelangt, nochmals in eine zusätzliche Runde hineingegangen und stellen alles auf den Prüfstand." So gebe es in der Administration einen Einstellungsstopp. Am Donnerstag (11.9) wird der Europäische Gerichtshof (EuGH) sein Urteil verkünden, ob der Übergang des Kollektivvertrags für das fliegende Personal vom AUA-KV auf den Tyrolean-KV EU-Recht entsprach. Es gebe Rückstellungen, falls am Ende der Übergang für unzulässig erklärt wird. Die Nachzahlung nicht ausbezahlter Steigerungen ab Juli 2012 würde "Millionenbeträge" kosten, erinnerte Benz.

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