Ablöse-Gerüchte dementieren die AUA-Vorstände. Die Sanierung sei gut auf Kurs. Jetzt kommt aber der "schmerzhafteste“ Teil.
Die Vorgaben der AUA-Mutter Lufthansa sind klar: Heuer muss die defizitäre Airline einen positiven Cash-flow liefern, 2011 muss die AUA im Flugbetrieb wieder Gewinn machen. Bei der Sanierung sei man gut unterwegs, sagten die AUA-Vorstände Andreas Bierwirth und Peter Malanik. 2010 sei ein Schlüsseljahr, nicht nur hinsichtlich der erforderlichen Kostensenkungen, sondern auch für die Entwicklung einer neuen Strategie.
Derzeit wird an einem neuen Flugplan getüftelt. „Wir wollen harte Gründe liefern, warum man über Wien fliegt“, so Bierwirth. Die Anschlusszeiten sollen attraktiver werden. "Das Passagiervolumen ist da – wir müssen es uns nur holen“, gibt Bierwirth das Ziel vor. Die Vorausbuchungen im Linienverkehr deuteten für 2010 auf ein zweistelliges Plus hin. Risiko bleibe der für die AUA entscheidende Ost-Markt: „Der ist noch nicht zurückgekommen.“
Beim Mitarbeiterabbau sei man nach Ende der Schutzfrist nach der Kurzarbeit jetzt im "schmerzhaftesten“ Prozess, sagt Malanik. "Der große Brocken kommt erst.“ Ende 2009 hatte die AUA knapp unter 7.000 Beschäftigte, heuer soll es "Richtung 6.000“ gehen. Eine Einigung mit dem Betriebsrat über Details des 150-Mio.-Euro-Sparpakets beim Personal steht noch aus. Die prinzipielle Zusage wurde gemacht. Malanik hofft auf baldigen erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen.