Lange Verhandlungen

AUA und Gewerkschaft einigen sich auf Gehaltsplus von knapp 20 %

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Nach langen Verhandlungen konnte sich die AUA-Belegschaft mit der Fluglinie auf einen neuen KV einigen. Ab April 2024, sowie ab Jänner 2025 und Jänner 2026 werden die Gehälter insgesamt um 19,4 Prozent erhöht. 

Bordpersonal. „Die Gehälter aller FlugbegleiterInnen und PilotInnen bei der AUA werden in drei Schritten ab April 2024, sowie ab Jänner 2025 und Jänner 2026 insgesamt um gut 20 % erhöht“, ließ die Gewerkschaft vida am Donnerstag weißen Rauch im monatelangen Gehaltspoker aufsteigen. Zusätzlich können 2026, abhängig vom Unternehmensergebnis 2025, bis zu 2 weitere Prozentpunkte dazukommen. Die Gehälter der Co-Piloten werden um zusätzliche 11 % angehoben. Betroffen sind 1.000 Pilotinnen und Piloten und die 2.500 Flugbegleiter.

Streik-Stopp bis Ende 2026 vereinbart

Friede. Neben den Gehaltssteigerungen wurde eine sogenannte Friedenspflicht vereinbart. Das heißt, während der Laufzeit des Kollektivvertrags bis Ende 2026 dürfen keine Betriebsstörungen in Form von Streiks stattfinden.

vida war unter Druck

Es war die 21. Verhandlungsrunde. Die Verhandler von Vida-Chef Roman Heben­streit hatten sich ein 18-%-Angebot durch eine Mitgliederbefragung ablehnen lassen. Doch der interne Druck auf die vida führte doch dazu, dass man jetzt einlenkt. Vor allem die rote Wiener Stadtregierung befürchtete einen Einbruch beim Tourismus, sollte erneut gestreikt werden. AUA-Chefin Annette Mann hatte sogar mit einer Verkleinerung der AUA gedroht, wenn die Gehälter auf Lufthansa-Niveau angehoben werden sollten.

Die Einigung gelte vorbehaltlich der positiven Abstimmung durch die vida. Betriebsrat und Gewerkschaft empfehlen dieses Mal allerdings die Zustimmung.

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