Wachstumskurs

AUA will 400 Arbeitsplätze schaffen

Teilen

Der Umsatz der heimischen Airline soll um 210 Mio. Euro steigen.

Die Austrian Airlines (AUA) schwenkt auf einen Wachstumskurs ein. In den nächsten drei bis fünf Jahren will die Airline 400 neue Arbeitsplätze schaffen. Der Umsatz von derzeit 2,16 Mrd. Euro soll um 210 Mio. Euro steigen, die AUA hofft auf eineinhalb Millionen mehr Passagiere. Diese Zahlen präsentierten der scheidende Chef Jaan Albrecht und der künftige CEO Kay Kratky am Montagabend.

Wachsen will die österreichische Lufthansa-Tochter vor allem beim Einsatz von AUA-Flugzeugen für anderen Airlines. Derzeit sind mehrere Flieger für die Konzern-Schwestergesellschaft Swiss im Einsatz. Ab Herbst stellt die AUA Personal für die neue Lufthansa-Billigschiene Eurowings. Auch durch den Austausch der veralteten Fokker-Jets durch größere Regionalflugzeuge von Embraer wird das Flugangebot ausgeweitet.

Kratky, der den Steuerknüppel am 1. August übernimmt, sagte, er trage die von Albrecht entwickelte Strategie "selbstverständlich" mit. Die heikle Frage, ob die AUA saniert sei, beantwortete Kratky indirekt. "Die AUA hat eine großartige Leistung vollbracht. Ich bin zutiefst überzeugt, dass wir jetzt darauf aufsetzen können und dass wir uns nicht zurücklehnen sollten und sollten sagen, die AUA ist saniert und alles ist gut. Der Wettbewerb ist härter denn je."

Was sich unter seiner Führung ändern werde, wisse er noch nicht. Er müsse sich zuerst einarbeiten. Aus Kratkys Sicht ist Wien einem stärkeren Wettbewerb als Frankfurt ausgesetzt. Als Stärke sieht der Neue das AUA-Drehkreuz in den Osten, auch wenn die Krise in Russland derzeit belaste. Albrecht, der zu SunExpress wechselt, wollte die dort aufgetauchte schwarze Kasse nicht kommentieren. Sie sei aber nicht der Grund, warum ihn die Lufthansa nach Antalya schickte.

Die AUA hat neben dem neuen Vorstandschef auch neue Uniformen vorgestellt. Sie sollen ab 2016 zum Einsatz kommen. Ob die Strümpfe und Schuhe rot bleiben, entscheiden die betroffenen Mitarbeiterinnen in einer Abstimmung. Albrecht ließ ein Präferenz für rote Strümpfe erkennen, er trug am Abend selbst rote Socken. Kratky hingegen sagte, er fände mehr Kontrast und eine andere Farbgebung auch sehr attraktiv. Die Kosten für die neuen Uniformen belaufen sich laut Finanzchef Heinz Lachinger auf einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.