Die Entscheidung über die Forschungskompetenzzentren in Österreich unter dem vom Infrastruktur- und Wirtschaftsministerium initiierten Programm "COMET" ist gefallen. Anzahl und Standorte der neuen Institute sind damit festgelegt: Künftig wird an fünf sogenannten K2-Zentren Spitzenforschung betrieben, teilte Infrastrukturministerin Bures in Wien mit.
Zu den 3 bereits zuvor bewilligten Einrichtungen gesellen sich 3 neue, durch die zweite Ausschreibung ausgewählte Konsortien. Zudem wurden auch 4 neue, etwas kleinformatigere K1-Zentren bestimmt.
Industrielle Biotechnologie sowie Tribologie (Reibungslehre) sind die Schwerpunkte der neu gewählten, zu gründenden K2-Spitzenforschungsinstitute: Das Austrian Center of Industrial Biotechnology (ACIB) wird mit Hauptstandort in Graz und weiteren Standorten in Tirol und Wien realisiert, das Excellence Center of Tribology (XTribology) wird in Wiener Neustadt mit weiteren Standorten in Vorarlberg und Wien umgesetzt.
K2-Kompetenzzentren sollen das Potenzial mitbringen, sich in der Weltspitze des jeweiligen Forschungsgebiets etablieren zu können. Die Projekte mit einer Laufzeit von zehn Jahren müssen internationale Unternehmen und Wissenschafter einbinden.
Die auf 10 Jahre angelegten K2-Zentren erhalten zwischen 40 und 55 % öffentliche Förderung, die maximale Bundesförderung beträgt 5 Mio. Euro pro Jahr. Das Konsortium muss mindestens einen wissenschaftlichen Partner und mindestens 5 Unternehmenspartner umfassen.
Im Gegensatz zu den K2-Projekten haben K1-Projekte eine Laufzeit von 7 Jahren. Diese Programmlinie fördert laut FFG die Einrichtung von Kompetenzzentren, "die im Rahmen eines von Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam definierten Programms Forschung von akademischer und wirtschaftlicher Relevanz betreiben". Sie erhalten zwischen 35 und 50 % öffentliche Förderung, die maximale Bundesförderung beträgt 1,5 Mio. Euro pro Jahr.
Folgende vier K1-Zentren wurden bewilligt: Unter dem Akronym "ACMIT" das Austrian Center for Medical Innovation and Technology (Niederösterreich), unter "PCCL - K1" das Competence Center in Polymer Engineering and Science (Steiermark), unter "SBA 2" das Secure Business Austria 2 (Wien) und unter "Wood Comet" das Kompetenzzentrum für Holzverbundwerkstoffe und Holzchemie (Oberösterreich).