BorgWarner verharrt in den roten Zahlen

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Unter dem Druck der Absatzkrise auf dem Automarkt hat der US-Zulieferer BorgWarner seinen vierten Quartalsverlust in Folge eingefahren. Im zweiten Vierteljahr sei ein Minus von knapp 36 Mio. Dollar (25,5 Mio. Euro) verbucht worden, teilte der Konzern mit. Ein Jahr zuvor stand noch ein Gewinn von 87,5 Mio. Dollar in den Büchern.

Neben der Absatzschwäche nannte BorgWarner auch Kosten für den Konzernumbau als Grund für den Verlust. Der Umsatz brach um 40 Prozent auf 916,2 Mio. Dollar ein. Zugleich bekräftigte BorgWarner aber die Prognose, im zweiten Halbjahr auf einen Gewinn zuzusteuern.

Es werde davon ausgegangen, dass General Motors und Chrysler nach ihrer Insolvenz die Produktion wieder steigern, hieß es. Die Tiefe und die Dauer der weltweiten Rezession sei aber noch ein Unsicherheitsfaktor. BorgWarner-Aktien verloren 7,9 Prozent.

Autozulieferer leiden in diesem Jahr nicht nur unter den drastischen Produktionskürzungen wegen mangelnder Nachfrage, sondern auch unter den massiven Werksschließungen im Zuge der GM- und Chrysler-Insolvenzen. Ebenfalls am Mittwoch hatte der französische Zulieferer Valeo einen Nettoverlust von 54 Mio. Euro im zweiten Quartal gemeldet. Continental aus Hannover kehrte dagegen dank seines rigiden Sparkurses im zweiten Quartal operativ in die schwarzen Zahlen zurück.

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