Ennshafen an der Donau baut weiter aus

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Der "Ennshafen" an der Donau baut weiter aus. Aber auch die ansässigen Firmen erweitern. Das wurde anlässlich des "Hafentages" bekanntgegeben, an dem der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer, die Wirtschaftslandesräte von Niederösterreich und Oberösterreich Petra Bohuslav und Viktor Sigl, Ennshafen-Aufsichtsratsvorsitzender Gottfried Kneifel und die NÖ Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer teilnahmen.

Sowohl Ober- als auch Niederösterreich sind an der Hafengesellschaft beteiligt. Heuer wird eine Investitionsoffensive mit mehr als 9 Mio. Euro vorgezogen. Um diese Summe wird der Übergabe Bahnhof mit zwei neuen Ganzzugsgleisen erweitert und eine neue Kaimauer im Hafenbecken West errichtet. Im ecoplus-Wirtschaftspark auf der niederösterreichischen Seite des Hafens investieren auch zwei Unternehmen in Erweiterungen, wodurch mehr als 50 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Schon in den vergangenen Jahren haben sich im Ennshafen mehrere Erzeugungs-, Handels- und Dienstleistungsfirmen neu angesiedelt, andere haben ausgebaut. Die Zahl der Arbeitsplätze ist dadurch um 120 auf 1.620 gestiegen. Im Containerterminal konnte ein Zuwachs um 6,7 Prozent auf rund 191.000 TEU ("Twenty feet equivalent unit", ein Standardcontainer) verzeichnet werden. Beim Wasser/Land-Umschlag wurden hingegen mit 540.000 t die Erwartungen nicht erfüllt.

Zwischen 2006 und 2007 hatte es noch eine 18-prozentige Steigerung von 672.000 auf 766.000 t gegeben. Als Grund für den Rückgang werden externe Faktoren genannt. Insbesondere der nautische Engpass zwischen Straubing und Vilshofen und Dumpingpreise im Lkw-Verkehr hätten zu Verlagerungen auf die Straße geführt. Der Hafen hofft aber, von der prognostizierten Steigerung der auf der Wasserstraße Donau in Österreich transportieren Güter von derzeit 12 auf bis zu 30 Mio. t bis 2015 zu profitieren.

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