Der US-Automarkt kommt zum Frühlingsbeginn mächtig in Fahrt. Angetrieben von Rabattaktionen wiesen die heimischen Hersteller General Motors (GM) und Ford am Donnerstag für März Absatzsteigerungen um jeweils 43 % aus. Die Zuwächse deutscher Autobauer fielen geringer aus. Am stärksten präsentierte sich noch Mercedes.
Ein sehr kräftiges Plus von gut 35 % erzielte auch Weltmarktführer Toyota. Der japanische Konzern verkaufte im abgelaufenen Monat 186.863 Fahrzeuge. Er unterstrich damit seine starke Stellung auf dem US-Markt, nachdem dort eine beispiellose Rückrufaktion noch zu Einbußen im Februar geführt hatte.
US-Branchenprimus GM kam im März auf 185.406 Wagen, Ford brachte 178.536 Fahrzeuge an die Kunden. Darin nicht enthalten sind die Auslieferungen der schwedischen Tochter Volvo, die der chinesische Autohersteller Geely für 1,8 Mrd. Dollar übernimmt. Rivale Chrysler hingegen verkaufte mit 92.623 Wagen 8,3 % weniger als im März 2009.
Zulegen konnten auch deutsche Autobauer. BMW steigerte die Auslieferungen um 2,6 % auf 21.670. Daimler kam mit der Marke Mercedes-Benz auf einen Absatz von 20.023 Autos, ein Plus von 28,3 %. Porsche schlug mit 1905 Sportwagen rund 9 % mehr los. Allerdings hatte der März einen Verkaufstag mehr als im Vorjahr.
Branchenexperten warnten davor, die März-Zahlen zu überschätzen. "Die Verkäufe wurden künstlich nach oben getrieben durch starke Kaufanreize im Markt und spiegeln nicht die wahre Nachfrage wider", sagte Analystin Jessica Caldwell von Edmunds.com. "Der April wird ein guter Indikator der wirklichen Kundennachfrage."