Volkswagen ist der Sieger der Ökoprämie

Von April bis Juli 2009 sponserte der Finanzminister die Verschrottung von CO2-schleudernden Altautos, wenn gleichzeitig ein neues Auto gekauft wurde. 30.000 Autofahrer bekamen die Prämie in der Höhe von 1.500 Euro. ÖSTERREICH liegen jetzt die Zahlen vor, welche Fahrzeughersteller die Gewinner bei den geförderten Verkäufen waren: Volkswagen, gefolgt von Peugeot, Fiat, Opel und der VW-Tochter Seat dominieren die Liste. Dabei haben kleinere Modelle wie der Polo besonders profitiert.

VW überall vorn

Gleichzeitig wurden 30.000 Altautos (mindestens 13 Jahre alt) verschrottet, wobei auch hier VW mit 8.000 Stück vorne liegt, vor Opel. Insgesamt hat der österreichische Autohandel heuer das "zweitbeste Ergebnis“ überhaupt mit 317.000 neu zugelassenen Pkws geschafft, so Gremialobmann Gustav Oberwallner.

Kein Absturz

Nach dem Ende der Ökoprämie wird man 2010 wohl nur 280.000 bis 290.000 Autos verkaufen können. Und Experten rechnen mit einer Fortsetzung des Trends zu Kleinwagen.

Einen Absturz der Verkaufszahlen befürchtet die Branche in Österreich aber nicht, im Gegenteil zu Deutschland. Dort war die Verschrottungsprämie viel höher und sorgte für explosionsartig ansteigende Verkaufszahlen, auf die ein Absturz folgt: Nach 3,8 Mio. Autos 2009 wird der deutsche Autohandel 2010 voraussichtlich nur 2,8 Mio. Stück verkaufen.

In Österreich passiert das nicht, beruhigt Christian Pesau vom Verband der Automobilimporteure: "Die Ökoprämie war in Österreich die Initialzündung für ein gutes Autojahr 2010. Es wird sicher ebenfalls nicht leicht, aber die Ökoprämie war bei uns besser dosiert.“

Die Förderung war nicht zu hoch, daher folge kein Absturz. Und die Umwelt habe profitiert: Der CO2-Ausstoß pro Pkw sei um mehr als 20 % reduziert worden, so Pesau.

DIE ZEHN AM MEISTEN VERKAUFTEN AUTOS MIT BONUS: