Autofahren in Österreich teurer als im EU-Schnitt

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Zwar sind die Spritkosten im Ländervergleich günstig. Die hohen Anschaffungskosten machen den fahrbaren Untersatz aber teuer. Das geht aus der Studie "EuroMobil" hervor, die der Europäische Automobil Club (EAC) erstellt hat.

Demnach ist Mobilität in der Alpenrepublik 35 % teurer als im EU-Schnitt (kaufkraftbereinigt) Verglichen wurden die monatlichen Mobilitätskosten (Stand: März 2009). Diese machen in Österreich 487 Euro aus, in Deutschland 427 Euro und im EU-Schnitt 360 Euro.

ARBÖ-Generalsekretär Peter Stuppacherer meint, dass es den Autofahrern "herzlich wenig bringt, dass in der politischen Diskussion immer nur auf die Spritkosten hingewiesen wird, die als einzige Kostenart bei uns etwas günstiger ist". "Das ist irreführend und damit höchst unseriös", so Stuppacherer.

In den Zulassungsstatistiken hat sich der finanzielle Druck auf die Autofahrer jedenfalls nicht niedergeschlagen. Trotz der größten Wirtschaftskrise in der Zweiten Republik wurden im ersten Halbjahr gerade einmal um 1,6 % weniger Autos verkauft. Die vom Steuerzahler finanzierte Verschrottungsprämie hatte zu einem Ansturm auf die Händler geführt, wobei die Prämie von 1.500 Euro für ein Altauto nicht einmal 10 % des Neupreises des Lieblingsautos der Österreicher, dem VW Golf, ausmachte.

Mittlerweile haben 76 % der Haushalte in Österreich einen Pkw. Macht insgesamt 4,28 Mio. Fahrzeuge. Gleichzeitig gehen die Österreicher immer weniger zu Fuß. "In den Jahren 1983 bis 1995 ging der Anteil des Gehens in Österreich von 30 auf 27 % zurück. Bis 2007 sank er auf 18 %", so der VCÖ in seiner aktuellen Clubzeitschrift.

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