Trotz Mismanagements

Bank of America: Chef sahnt ab

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Der zum Jahreswechsel abgetretene Chef der Bank of America hat ausgesorgt. Kenneth Lewis bekommt von dem Geldhaus, das er mit der waghalsigen Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch ins Straucheln brachte, insgesamt 83 Mio. Dollar. Rund 57 Mio. Dollar davon gehen auf Pensionsansprüche zurück. Der Rest sind im Wesentlichen Aktien und eine dicke Lebensversicherung.

Auf ein Gehalt hat Lewis für das vergangene Jahr verzichtet. Die Bank of America ist einer der Verlierer der Finanzkrise. Im vergangenen Jahr schrieb sie unterm Strich einen Verlust von 2,2 Mrd. Dollar. Zum Höhepunkt der Krise hatte der Staat die Bank mit 45 Mrd. Dollar stützen müssen. Das Geld ist inzwischen zurückgezahlt, Lewis quittierte aber unter öffentlichem Druck seinen Dienst.

Das Management der Bank of America hatte seine Aktionäre über die desaströse Lage bei Merrill Lynch im Dunkeln gelassen. Deshalb musste das Institut bereits eine Strafe von 150 Mio. Dollar an die SEC zahlen. Für Lewis persönlich und seinen ehemaligen Finanzchef Joseph Price ist die Sache damit aber noch nicht ausgestanden. Der New Yorker Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo hat beide wegen Betruges angeklagt.

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