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Kommunalkredit steigerte 2021 dank Neugeschäft den Gewinn

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Mehr Neugeschäft und der weitere Fokus auf die Kernbereiche Infrastruktur- und Energiefinanzierung sowie Public Finance haben der Kommunalkredit im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 mehr Gewinn beschert.

Unterm Strich blieb ein Jahresergebnis nach Steuern von 48,9 Mio. Euro übrig, das waren 34 Prozent mehr als im Vorjahr (2020: 36,4 Mio. Euro), teilte die Bank am Donnerstag mit. Das meiste Neugeschäft wurde im Bereich Energie und Umwelt erwirtschaftet.

Unter anderem ist das Institut in die Finanzierung von Windkraftwerken und Solar-Parks, den Breitbandausbau, den Ausbau von Gesundheitsinfrastruktur sowie in Wasserstoff-Projekte, E-Mobilität und digitale Kommunikationskanäle in ganz Europa involviert. Erhöhte Aufmerksamkeit wurde im Vorjahr dem Bereich Kommunikation und Digitalisierung geschenkt, rund 80 Prozent der im Vorjahr realisierten Projekte stammten aus diesem Bereich, so die Bank.

„Die Kommunalkredit hat rasch auf die veränderten Ansprüche reagiert, insbesondere durch erhöhten Fokus auf Digitalisierung & Kommunikation  aufgrund von Home Office, Distance Learning sowie einer sicheren und belastbaren Energieversorgung. Rund  80 % unserer 2021 realisierten Projekte kommen aus diesen Bereichen“, so Kommunalkredit-CEO Bernd Fislage.

Insgesamt stieg das Neugeschäftsvolumen auf 2,1 Mrd. Euro (inklusive Public Finance bzw. 1,9 Mrd. Euro ohne Public Finance). Davon entfielen knapp die Hälfte (47 Prozent) auf den Sektor Energie & Umwelt, ein weiteres Drittel (34 Prozent) auf Kommunikation & Digitalisierung, 10 Prozent auf Verkehr und Transport und 9 Prozent auf Soziale Infrastruktur.

Das operative Ergebnis legte um 26 Prozent auf 60,1 Mio. Euro zu. Die Kostenquote - sie bildet den Anteil der Kosten an den Einnahmen ab (Cost-Income-Ratio) - verbesserte sich von 56,1 Prozent auf 53,2 Prozent. Die Quote notleidender Kredite (Non-Performing-Loans/NPL) blieb unverändert bei 0,0 Prozent. Die harte Kernkapitalquote ging von 20,3 Prozent auf 17,3 Prozent zurück.

Für das laufende Jahr sieht sich die Kommunalkredit aufgrund ihrer Schwerpunkte auf Infrastruktur- und Energiefinanzierungen "bestens aufgestellt". 2022 werde es wieder möglich sein, sich vermehrt auf Produktion, Investition in Infrastruktur und den Klimawandel zu konzentrieren. Mit dem Ukraine-Krieg sei jedoch ein "großer Unsicherheitsfaktor dazugekommen, dessen globale Auswirkungen noch nicht abzuschätzen" seien, hießt es im Ausblick des Instituts.
 

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